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Kaizen
(dt. Ständige Verbesserung, Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß)
KVP bedeutet in japanisch Veränderung (Kai) zum Besseren (Zen). Kaizen) ist eine Managementphilosophie, die die ständige Verbesserung aller innerbetrieblichen Prozesse unter Einbeziehung aller Mitarbeiter anstrebt. Kaizen betont eine prozeßorientierte Art des Denkens gegenüber dem innovations- und ergebnisorientierten Denken. Der Erfolg der Unternehmens soll durch viele kleine Schritte, ausgehend von dem jeweils erreichten Zustand, sichergestellt werden. Kaizen ist im Zuge der Lean Production in Deutschland insbesondere durch Masaaki Imai propagiert worden.. Wesentlich für den Kaizen-Prozeß sind folgende Aspekte:

  • Eliminierung jeglicher Verschwendung, z.B. zu lange Wege, Materialbestände, Ausschuß, Nacharbeit.
  • Konzentration der Aufmerksamkeit auf den Ort, wo der Wertschöpfungsprozeß stattfindet, z.B. die Produktentwicklungswerkstatt, die Fertigung, den Verkaufsraum, den Servicestützpunkt.
  • Neue Produktivitäts- und Qualitätsstandards setzen und sobald diese erreicht und stabil eingehalten werden können, die Standards im Sinne von neuen Zielen erhöhen.

Kaizen erstreckt sich als Programm über mehrere Jahre; es ist jedoch primär als Philosophie zu verstehen, um daraus entsprechende Konzepte abzuleiten, z.B. TPM. Wichtige Werkzeuge des Kaizen sind: Teamarbeit, die 7 Grundwerkzeuge, die 7 neuen Werkzeuge. Systeme, die den Kaizen-Gedanken im Betrieb unterstützen, sind: Zielorientiertes Management, umfassendes Qualitätsmanagement ( TQM), JIT, umfassende Instandhaltung (TPM), modernes betriebliches Vorschlagswesen. Kaizen hat als Basis den Deming-Zyklus. Dieser Zyklus hat keinen Anfangs- oder Endpunkt, sondern wird ständig in alle Verbesserungsaktivitäten einbezogen.


kalkulatorischer Unternehmerlohn
Äquivalent für die unternehmerische Tätigkeit, für welche weder Ausgaben noch Aufwand entstehen. Bei Einzelfirmen und Personengesellschaften stellt der Jahresgewinn das Entgelt sowohl für den Einsatz des Eigenkapitals als auch für die Tätigkeit des Unternehmers dar. Ebenso aber wie die Eigenkapitalzinsen auf das betriebsnotwendige Kapital in Form der kalkulatorischen Zinsen als Kosten verrechnet werden, muß auch das Entgelt für die Arbeitsleistung der Betriebsführung als Kostenfaktor in die Selbstkosten eingerechnet werden. Maßstab für die Höhe des Unternehmerlohnes ist das Gehalt eines leitenden Angestellten, das für eine gleichartige Tätigkeit gezahlt werden würde. Bei Kapitalgesellschaften tritt das Problem des kalkulatorischen Unternehmerlohnes nicht auf, da hier die leitenden Personen Organe der Kapitalgesellschaft und Gehaltsempfänger sind.


kalkulatorische Zinsen
Kosten für die Bereitstellung betriebsnotwendigen Kapitals, die in die Kostenrechnung eingehen. Zwischen Eigenkapital und Fremdkapital wird hierbei nicht unterschieden, wodurch das Verhältnis zwischen Eigenkapital und Fremdkapital und die Änderung der Finanzierung kalkulatorisch bedeutungslos werden. Tatsächlich anfallende Zinsen für Fremdkapital werden kostenrechnerisch und kalkulatorisch neutralisiert, d.h. abgegrenzt. Berechnungsgrundlage der kalkulatorischen Zinsen sind die Werte aller Vermögensteile, die dem Betriebszweck des Unternehmens dienen (betriebsnotwendiges Kapital, bewertet mit dem Kalkulationszinsfuß). Planung der kalkulatorischen Zinsen:

  1. Auf das Anlagevermögen. Grundlage ist das betriebsnotwendige Anlagevermögen. Methoden der Planung: Durchschnittsverzinsung oder Restverzinsung.
  2. Auf das betriebsnotwendige Umlaufvermögen.
    1. Eingelagertes Umlaufvermögen (Roh-, Hilfs- Betriebsstoffe): Festlegung des durchschnittlichen Bestandwertes pro Abrechnungsperiode als Bezugsgröße.
    2. Umlaufvermögen im Fertigungprozeß: Infolge Artungleichheit und Schwankungen im Fertigungsprogramm ist die exakte Berechnung durchschnittlich gebundenen Werkstattbestandes unmöglich. Eine Näherungslösung durch den Ansatz eines Erfahrungswertes für das durchschnittlich im Fertigungsprozeß gebundene Kapital ist anzustreben.
    3. Debitorenbestände und flüssige Mittel: Ableitung des Bestandes aus Erfahrungswerten bzw. aus geplantem Umsatz.
    4. Halb- und Fertigwarenlager (analog zum eingelagerten Umlaufvermögen). Die kalkulatorischen Zinsen ergeben sich durch Multiplikation des Kalkulationszinsfußes mit den ermittelten Bezugsgrößen. Kalkulatorische Zinsen zählen zu den Gemeinkosten und sind als solche über Gemeinkostenzuschläge den Kostenträgern zuzurechnen. Sie haben sowohl Bestandteile an fixen Kosten als auch an variablen Kosten. Denn der Umfang des betriebsnotwendigen Kapitals ist auch von Beschäftigungsschwankungen abhängig. In der Praxis jedoch werden sie in der Regel als fixe Kosten behandelt.

Kampagne
Ununterbrochene Ausführung von Prozeßaufträgen der gleichen Art, basierend auf demselben Planungsrezept (Prozeßindustrie). Der optimale Mix von der Kampagne hat entscheidenden Einfluß auf die Prozeßkosten und wird mit Hilfe mathematischer Verfahren Operations Research sichergestellt.


Kano-Modell
Das Kano-Modell beschreibt und gewichtet im Vorfeld für ein neues Produkt, die Kundenanforderungen und -erwartungen. Nach Kano können die Forderungen, die ein Kunde an ein Produkt oder eine Dienstleistung stellt, in drei Kategorien eingeteilt werden.



Kano unterscheidet, in dem nach ihm benannten Modell, zwischen:
  • Grundforderungen, Erwartungen (z.B. Anschnallgurt)
  • Erklärte direkt ausgedrückte Erfordernisse (z.B. Airbag)
  • bestimmte, attraktive Qualitätseigenschaften (z.B. Seitenairbag)

Kanter
Rosabeth Moss, geb. 1943, ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Harvard Universität Boston. Sie ist insbesondere mit der Vorstellung hervorgetreten, daß es unter den Mitarbeitern ein verbreitetes Selbstverständnis, Unternehmer zu sein ("entrepreneurial instinct"), gibt, das die Grundlage für den breiten Einbezug der Mitarbeiter in Managementstrategien bildet.


Kapazität
(Capacity)
Leistungsvermögen eines Kapitalgutes oder Kapitalstocks; man kann eine technische (Maximal-) Kapazität und eine wirtschaftliche (Optimal-) Kapazität unterscheiden. Nützlich ist auch die Unterscheidung zwischen Periodenkapazität (Leistungsvermögen pro Periode) und Totalkapazität (Leistungsvermögen während der ganzen Lebensdauer einer Anlage). In der Produktionspraxis werden Kapazitäten in Form von Mann(Personen)stunden bzw. in Maschinenstunden kalkuliert.


Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit
Abk.: KAPOVAZ. Auch: Arbeit auf Abruf. Beschäftigungsverhältnis mit einer i.Allg. Teilzeitkraft, bei der der Arbeitgeber relativ kurzfristig über Lage und Dauer eines bestimmten Umfangs der Arbeitszeit entscheidet. Der Abrufvertrag stellt damit eine Möglichkeit der Arbeitszeitflexibilisierung dar. Das Modell kam ursprünglich aus den USA und erregte schon deshalb erhebliches Aufsehen, weil nicht nur das Arbeitsvolumen, sondern auch der Umfang der Vergütung allein vom Arbeitgeber bestimmt wurde. Diese Beliebigkeit schränkte das Beschäftigungsförderungsgesetz von 1985 ein: So muß generell bei Abrufverträgen sowohl eine Mindestmenge an Arbeitszeit vereinbart werden wie auch die darüber hinausgehende Rahmenzeit, also ein bestimmtes flexibel abzuleistendes Arbeitsvolumen innerhalb eines festgelegten Zeitraumes. Der Arbeiteinsatz muß vier Tage im voraus angekündigt werden bei jenen Arbeitnehmern, die weniger als 50% der wöchentlichen Regelarbeitszeit beschäftigt sind. Soweit nicht anders vereinbart, ist der Arbeitnehmer an den Tagen seines Arbeitseinsatzes mindestens drei aufeinander folgende Stunden zu beschäftigen. Das Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates bei Abrufverträgen beschränkt sich im wesentlichen auf die Einstellung des Mitarbeiters (§99 BetrVG), es gilt nicht für den Umfang der Rahmenzeit oder die Ensatzzeiten, da die Dauer der Arbeitszeit nicht der Mitbestimmung unterliegt, sondern nur der Zeitpunkt von Beginn und Ende der Arbeitszeit.


Kapazitätsterminierung
Begriff der Produktionsplanung und -steuerung für die zeitliche Abstimmung zwischen Kapazitätsangebot und Kapazitätsbedarf, d.h. die terminliche Zuordnung der Aufträge für die entsprechenden Betriebsmittel, Werkstätten oder Kostenstellen zur Fertigung. Als solches wird der Begriff Kapazitätsterminierung unheitlich verwendet: Zum einen als Synonym für die Feinterminierung ( PPS-System), Ablaufplanung oder Maschinenbelegungsplanung, zum anderen als Synonym für die Durchlaufterminierung und Kapazitätsplanung. Es existieren diverse Methoden zur Kapazitätsterminierung wie z.B. die Arbeitsablaufanalyse nach REFA, die Durchlaufterminierung mit Vorwärts- und Rückwärtsterminierung, Netzplantechnik, Belastungsorientierte Auftragsfreigabe nach dem Trichtermodell der Werkstattfertigung u.v.m.


Kapitalbeteiligung
(Capital interest; equity participation)
Ist neben der Erfolgbeteiligung ein zweites Modell der betrieblichen Beteiligung der Mitarbeiter ( Mitarbeiterbeteiligungsmodelle) und zwar in der Form, daß Mitarbeiter direkt oder indirekt Kapitalanteile ihres Unternehmens erhalten. Bei der direkten Form der Kapitalbeteiligung wird der Mitarbeiter unmittelbar Kapitalgeber seines Unternehmens und tritt damit in die entsprechenden Rechtsbeziehungen ein in Form einer gesellschaftrechtlichen Beziehung oder eines Schuldverhältnisses. Formen der direkten Kapitalbeteiligung sind z.B.: Belegschaftsaktien, GmbH-Anteile, Kommandit-Beteiligungen, Stille Gesellschaft, Mitarbeiterdarlehen, Mitarbeiterschuldverschreibungen oder auch Management-buy-out. Indirekte Kapitalbeteiligung von Mitarbeiter kann durch Belegschaftsfonds, Kapitalbündelung oder mittels Zwischenschaltung einer Institution erfolgen und eignet sich vor allem für Unternehmen, die nicht als Aktiengesellschaft betrieben werden, da bei ihnen direkte Kapitalbeteiligungen schwieriger zu praktizieren sind.


Kapitaldienst
stellt die Zahlungen dar, die für beanspruchtes Fremdkapital zu leisten sind, in erster Linie Zinsen und Tilgungsraten. Im weiteren Sinne können auch Zahlungen für laufend auftretende Leistungen wie Renten, Pensionen u.ä. verstanden werden.


Kapitalgesellschaft
Kapitalgesellschaft (Gesellschaftsrecht) ist eine rechtsfähige Gesellschaft (juristische Person), bei der die Mitgliedschaft ausschließlich in der reinen Kapitalbeteiligung der Gesellschafter besteht, nicht jedoch in deren persönlicher Mitarbeit (was aber gerade bei den Personengesellschaften der Fall ist). Die Gesellschafter haften nicht persönlich, sondern nur mit ihren Gesellschaftsanteilen. K. sind: die Aktiengesellschaft, die K. auf Aktien und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der besondere Reiz einer Beteiligung an einer solchen K. besteht u.a. im relativ einfachen Kauf (sogenannter Zeichnung) von Anteilen, deren problemlosen Verkauf (teilweise an der Börse); für die GmbH gilt dies mit Einschränkungen.


Kapitalumschlag
Return on Investment


Kapitalwert
1. Gegenwartswert eines Stroms von gegenwärtigen und künftigen Nettozahlungen oder Einkommen; 2. Gegenwartswert eines Stroms künftiger Nettozahlungen oder Einkommen; 3. Wert eines Kapitalgutes, d. h. der im Kapitalgut verkörperten Wertsumme, wobei sich dieser Wert als Gegenwartswert des mit dem Kapitalgut maximal erzielbaren Stroms von Nettoerträgen ergibt (Ertragswert). Der Begriff des Kapitalwertes muß streng unterschieden werden vom Begriff des liquiden, flüssigen oder Geldkapitals; letzterer meint eine gegenwärtig für Investitionszwecke verfügbare Summe, während der Kapitalwert eine Bewertung künftiger Ströme beinhaltet.


KAPOVAZ
=> Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit


Karenzentschädigung
=> Wettbewerbsverbot


Karenztage
(Cooling days)
Krankheitstage eines Arbeitnehmers, in denen er keine Entgeltfortzahlung vom Arbeitgeber erhält. Karenztage müssen gesetzlich oder (tarifvertraglich) festgelegt werden, sind jedoch seit dem Lohnfortzahlungsgesetz von 1969 und dem ab 1994 geltenden Entgeltfortzahlungsgesetz für Arbeiter und Angestellte gleichermaßen ausgeschlossen. Ihre Wiedereinführung für die ersten Tage einer Krankheit wird von Arbeitgeberverbänden mitunter erneut gefordert.


Karnaugh-Veith-Diagramm
(Karnaugh-Veith diagram)
ermöglicht die graphische Minimierung von Booleschen Ausdrücken als Vorbereitung zur Programmierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen. Das Verfahren ist wesentlich leichter anzuwenden als die Theoreme der Booleschen Algebra und kann schnell erlernt werden.


Kartellrecht
Kartellrecht umfaßt die Rechtsnormen, die den freien wirtschaftlichen Wettbewerb vor Beeinträchtigungen durch Abreden von Unternehmen über gemeinsames Marktverhalten (Kartelle) schützen sollen. Wichtige Rechtsgrundlage des K. ist das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (Kartellgesetz). Danach sind Kartellverträge unwirksam; Verstöße hiergegen werden als Ordnungswidrigkeit geahndet. Werden Kartelle von der Kartellbehörde zugelassen, so werden diese in das K.-Register eingetragen. Neben dem Deutschen Kartellamt gibt es das EU-Kartellamt. Die Zuständigkeiten richten sich nach dem Operationsfeld der jeweiligen Unternehmen (national oder international wirksam).


Kaskadenspültechnik
Die Kaskadenspültechnik ist neben dem Spülwasserkreislauf über Ionenaustauscher die wichtigste Maßnahme zur Wassereinsparung und somit zur Reduzierung des Abwasseranfalls in der Oberflächentechnik. Der Spülwasserstrom fließt durch mehrere Spülbehälter bzw. Spülabteile der Arbeitsrichtung entgegen, so daß zuerst im konzentriertesten und zuletzt im saubersten Wasser gespült wird.


Katalogverfahren
=> Lohngruppenverfahren


Kataster
Räumliche Erfassung von z.B. Schadstoffquellen (Emissionskataster), Abwasseranfallstellen (Abwasserkataster), Lärmquellen (Lärmkataster), Abfallanfallstellen (Abfallkataster) oder Anlagen (Anlagenkataster). Auch jede andere systematische Erfassung und Aufstellung gleichartiger Gegenstände kann als Kataster bezeichnet werden.


Käufermarkt
(Buyers' market)
Eine Marktlage, die durch eine Angebotskapazität charakterisiert ist, die die Nachfrage übersteigt. Damit können die Käufer auswählen und u.a. starken Einfluß auf die Lieferbedingungen und die Preisfindung nehmen.


Kennzahlen
(Ration; code number; reference number; operating number)
Für interne und externe Zwecke einsetzbare Meßgrößen, die in konzentrierter und übersichtlicher Form quantitativ erfaßbare betriebliche Vorgänge und Tatbestände abbilden. Kennzahlen können zu Planungs-, Steuerungs-, Analyse- und Kontrollzwecken genutzt werden in folgenden Anwendungsbereichen: Als unternehmensinterner Zeitvergleich, als Analyse von Soll-Ist-Vergleichen (z.B. vorgegebene Plandaten in Bezug zu den Istdaten) oder als zwischenbetrieblicher Vergleich (Benchmarking).
Kennzahlen können absolute Zahlen sein wie z.B. Meßgrößen (Umsatz, Bestände etc.), Summen (Lohnsummen, Bilanzsummen), Differenzen (Inventurdifferenzen) oder Mittelwerte (durchschnittlicher Lagerbestand oder Kapitalhöhe) oder Verhältniszahlen, die einen relevanten Zusammenhang zwischen zwei Größen widerspiegeln. Als Verhältniszahlen sind zu unterscheiden: Gliederungszahlen (Teilgröße zu ihrer übergeordneten Menge, z.B. das Verhältnis Eigenkapital zu Grundkapital), Beziehungszahlen (Beziehung zwischen zwei verschiedenartigen Größen, zwischen denen ein logischer Zusammenhang besteht, z.B. Materialkosten pro Einheit) und Indexzahlen, die Veränderungen einer bestimmten Größe in einem Zeitablauf verdeutlichen (z.B. Preisindizes, Verbrauchsindizes).
Kennzahlen gewinnen erst in Verbindung mit den Unternehmenszielen und durch den Zeit- oder zwischenbetrieblichen Vergleich an Aussagekraft. Voraussetzungen sind die gleichbleibende Berechnung der Kennzahlen, ihre Widerspruchsfreiheit, die Abgrenzung der Anwendungsbereiche und das richtige Verständnis ihres Informationsgehaltes. Einzuschränken ist beim Gebrauch von Kennzahlen, daß nur quantifizierbare betriebliche Tatbestände abgebildet werden können.
Kennzahlen werden vor allem vom Controlling erhoben und verarbeitet; daneben werden i.Allg. spezifische Kennzahlen in einzelnen betrieblichen Funktionsbereichen genutzt, z.B. Personalkennzahlen, Produktionskennzahlen, Kennzahlensystem.


Kennzahlensystem
ist die Zusammenfassung einzelner Kennzahlen zu einem Ordnungssystem, d.h. gegenseitig abhängige und sich ergänzende Kennzahlen werden rechnerisch miteinander zu einem geschlossenen Informationssystem verknüpft. Kennzahlensystem sind vielseitig funktional einsetzbar, vor allem gelten sie als Hilfsmittel der Unternehmensführung zur kurzfristigen Planung, Steuerung und Kontrolle. Neben ihrer Funktion als informationsverdichtendes Entscheidungs- und Kontrollsystem sollen sie vor allem zur Problemerkennung und Risikominderung beitragen. Modelle von Kennzahlensystemen sind: Kennzahlenbaum; Kennzahlenpyramide; Du-Pont-Kennzahlensystem, das allem übergeordnet den Return on Investment (ROI) als Spitzenkennzahl setzt; das RL-Kennzahlensystem (Rentabilitäts-Liquiditäts-Kennzahlensystem), bei dem als zentrale und gleichberechtigte Kenngrößen der Erfolg und die Liquidität stehen oder das ZVEI (Zentralverband der Elektrotechnischen Industrie)-Kennzahlensystem, das mit einer Wachstumsanalyse und einer Strukturanalyse in zwei analytische Bereiche unterteilt.


Kernkompetenz
(Core competence)
Die Fähigkeit, über die ein Unternehmen seine Wettbewerbsstellung begründet und verteidigt. Je nach Branche und Selbstverständnis kann der Kreis der als Kernkompetenzen definierten Fähigkeiten enger oder weiter gezogen werden. Manche Unternehmen verfolgen die Strategie, Alleinstellungs- oder Differenzierungsmerkmale mit einer hohen vertikalen Integration erreichen zu können, während einige Unternehmen ihre Kernkompetenz in der Organisation eines Netzwerks von verbundenen Unternehmen in Strategischen Allianzen oder in strategischen Lieferantenpartnerschaften sehen.


Kernzeit
(Core time)
innerbetrieblich festgelegte tägliche Anwesenheitspflicht im Rahmen einer bestehenden Gleitzeit. Die Kernzeit soll absichern, daß zu bestimmten Zeiten alle Mitarbeiter eines Betriebes anwesend und ansprechbar sind, während außerhalb der Kernzeit der Arbeitsbeginn, das Arbeitsende und meist auch die Mittagspause vom Mitarbeiter frei gewählt werden können.


Kettenarbeitsvertrag
bezeichnet die Folge mehrerer befristeter Arbeitsverhältnisse unmittelbar hintereinander. Dies gilt auch, wenn zwischen den Arbeitsverhältnissen eine gewisse Zeitspanne dazwischen liegt, sie jedoch in unmittelbar engem und sachlichen Zusammenhang stehen (Wiederholung). Kettenarbeitsverträge sind nicht grundsätzlich unzulässig; Bedingung ist jedoch, daß eine weitere Befristung sachlich gerechtfertigt ist, d.h. nicht in unmittelbar engem oder sachlichem Zusammenhang zur vorherigen Befristung steht. Wird die Unwirksamkeit der Befristung festgestellt, so wird das Arbeitsverhältnis in ein unbefristetes umgedeutet. Nach Änderung des Beschäftigungsförderungsgesetz im Oktober 1996 sind bis zu drei (vormals: bis zu zwei) Befristungen des Arbeitsvertrages möglich, ohne daß ein Kettenarbeitsverhältnis vorliegt.


Kettenmaß
(Incremental dimensioning)
=> Absolutvermaßung


Key-Account-Management
Vertriebs- und Marketing-Organisationsform zur Betreuung von Großkunden. Der Key-Account-Manager ist der kompetente Ansprechpartner des Kunden für Fragen bezüglich Produktion, Lieferzeiten, Preis, Gemeinschaftswerbung bis hin zur Bezahlung und Qualitätsreklamation. Diese Organisationsform, die zunächst im Konsumgüterbereich eingesetzt worden ist, gewinnt verstärkt in der Dienstleistung an Bedeutung, so z.B. im Outsourcing von Informationstechnologie.


Kit
Komponenten, die dem Lager entnommen und für die Montage bereitgestellt worden sind.


Klardauer
(Time between failure)
ist ein Begriff aus der Zuverlässigkeit (DIN 40 041) und beschreibt das Intervall der Anwendungsdauer einer Einheit, das nicht durch einen Ausfall unterbrochen ist. Die Klardauer kann aus Betriebsdauer und Betriebspausen zusammengesetzt sein. In der Betriebspause steht zwar die Einheit bereit, wird aber vom Anwender nicht genutzt. Bei instandzusetzenden Einheiten liegt dieses Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausfällen und wird darum Ausfallabstand genannt. Der Erwartungswert für eine Gesamtheit gleichartiger Ausfallabstände ist der mittlere Ausfallabstand (engl. MTBF, Mean Time Between Failure). (
=> Unklardauer)


Kleinstzeitverfahren
=> Systeme vorbestimmter Zeiten


Klima am Arbeitsplatz
umfaßt die vier klimatischen Grundgrößen wie Lufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und die Wärmestromdichte. Des weiteren tragen die körperliche Belastung des Menschen und die Wärmeisolierung seiner Bekleidung dazu bei, ob sich der Mitarbeiter an seinem Arbeitplatz "thermisch behaglich fühlt" oder ob das Klima am Arbeitsplatz zu Beeinträchtigungen - nicht nur im Wohlbefinden, sondern auch nachweisbar in der Leistung - oder gar zu gesundheitlichen Schädigungen führt. Als besonders belastend gelten schwere körperliche Arbeit unter Hitze- und Kältebelastung (z.B. in der Montanindustrie, aber auch die Arbeit im Freien, wenn auch hier systematische Untersuchungen bislang fehlen. Das Problembewußtsein gegenüber klimatischen Belastungen bei der Arbeit in geschlossenen Räumen mit Klimaanlagen (insbesondere in der Kombination mit Schadstoffbelastungen) hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Sicherung eines gesunden Klimas am Arbeitsplatz ist Aufgabe des Gebäudemanagements und des technischen Arbeitsschutzes.


Knebelungsvertrag
(Adhesion contract; oppressive contract)
bezeichnet einen Vertrag, bei dem ein Partner in unzumutbarer Weise seiner wirtschaftlichen Freiheit beraubt wird. Knebelungsverträge sind wegen Sittenwidrigkeit nicht zulässig (§138 I BGB).


Kognitive Dissonanz
Psychologische Theorie aus der Wahrnehmungs- und Einstellungsforschung, die davon ausgeht, daß der Mensch dazu neigt, relevante Wahrnehmungen (Kognitionen) seiner Umgebung in Übereinstimmung zu bringen; Störungen (Dissonanzen), die also nicht mit den Erwartungen, Werten oder dem Selbstkonzept übereinstimmen, werden in der Form reduziert, daß die Wahrnehmung geleugnet oder sie in ihrem Inhalt ignoriert bzw. abgewehrt wird. Untersucht wurde die kognitive Dissonanz vor allem bei dem Verhalten nach Entscheidungen, bei der Verarbeitung neuer Informationen, bei der Wertorientierung von Menschen. Die Theorie der kognitiven Dissonanz wurde 1957 von L. Festinger formuliert und ist die populärste der sogenannten Konsistenz-Theorien, nach denen menschliches und so auch Führungsverhalten im wesentlichen davon bestimmt ist, einen mentalen Gleichgewichtszustand aufrecht zu erhalten bzw. Ungleichgewichte und damit auch Komplexität zu vermeiden.


Kohäsion
(Cohesion)
=> Gruppenkohäsion


Kommissionierung
(Commissioning)
bezeichnet das Zusammenstellung unterschiedlicher Teile und Materialien für einen Auftrag oder für einen Verbraucher. Dazu müssen die Teile in der gewünschten Menge aus ihrem Lagerort entnommen werden. Die Kommissionierung ist oft manuell, nur selten, wie in Großversandhäusern, ist eine automatische Kommissionierung wirtschaftlich. Es werden zwei Kommissionier-Verfahren unterschieden: Mann zur Ware und Ware zum Mann. Im ersten Fall entnimmt der Kommissionierer die gewünschten Teile anhand einer Liste direkt aus den Lagerfächern. Im zweiten Fall werden die Behälter, in denen sich die erforderlichen Teile befinden, in eine Kommissionierzone ausgelagert, und der Kommissionierer entnimmt die Teile an seinem stationären Arbeitsplatz. Im Anschluß daran werden die Behälter mit den Restmengen wieder eingelagert. Das Prinzip Ware zum Mann wird bei automatisierten Lagern eingesetzt.


Kommunikation
(Communication)
ist der Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Beteiligten. Im allgemeinem technischen Sinne bezeichnet Kommunikation lediglich die Übermittlung einer Information vom Sender zum Empfänger, inkl. sämtlicher dazu notwendigen Aktivitäten. Bei zwischenmenschlicher Kommunikation spielen auch non-verbale Aspekte wie Mimik und Gestik sowie versteckte und unbewußt übermittelte Informationen eine wichtige Rolle.


Kommunikation und Kooperation
(Coomunication and cooperation)
In arbeitsteiligen Prozessen setzt die Abstimmung zwischen den Akteuren zwangsläufig Kooperation (Zusammenwirken und Verknüpfung von Tätigkeiten) sowie Kommunikation (Verständigung, Austausch) voraus. Die Erledigung von Einzelaufgaben im Rahmen der Teilfunktion impliziert genau wie die strategische Durchsetzung von Interessen Abstimmungen mit dem Nächsten bzw. mit dem Vorgesetzten und damit kommunikatives Handeln.


komparative Kosten
Verhältnis der Produktionskosten eines Gutes (ausgedrückt in realen Größen) bei verschiedenen Wirtschaftseinheiten oder in verschiedenen Ländern. Daß Handel im Falle absoluter Kostenvorteile die Wohlfahrt erhöht, indem sich jedes Land auf die Produktion jenes Gutes spezialisiert, das es absolut billiger produzieren kann, ist spätestens seit Adam Smith (1776) bekannt. Die von Roben Torrens (1808) und David Ricardo (1817) entwickelte Theorie der komparativen Kosten zeigt jedoch, daß ein Handel selbst dann vorteilhaft ist, wenn ein Land bei der Produktion sämtlicher Güter absolute Kostenvorteile aufweist, die Länder sich jedoch auf die Produktion jenes Gutes spezialisieren, bei dem sie einen komparativen Kostenvorteil aufweisen. Unter der Annahme eines einzigen Produktionsfaktors (Arbeit), der innerhalb eines Landes völlig mobil ist (jedoch zwischen den Ländern völlig immobil ist), konstanten Produktionskosten (ausgedrückt in Arbeitseinheiten) und unter Vernachlässigung von Transportkosten stellt RICARDO die am historischen Beispiel des Methuen-Vertrages zwischen England und Portugal (1703) über den Austausch von Wein und Tuch dar

Kosten für eine Gutseinheit ausgedrückt in Arbeitseinheiten



Das Beispiel zeigt den absoluten Kostennachteil Englands bei der Produktion beider Güter (bei Tuch: 100 > 90) bei Wein: 120 > 80), zugleich aber auch, daß der absolute Kostennachteil bei der Produktion einer Tucheinheit relativ geringer ist.



Dies ist gleichbedeutend mit der Aussage, daß England einen komparativen Vorteil bei Tuch hat, das in Portugal 11/8 Einheiten Wein, in England jedoch nur 5/6 Einheiten Wein kostet



Auf die heute anzutreffende Situation einer globalisierten Wirtschaft übertragen, verlieren die statischen volkswirtschaftlichen Berechnungen ihre Bedeutung. Kennzeichnendes Element des globalen Wettbewerbs ist die grenzüberschreitende Mobilität von Kapital, Arbeit, Wissen und Produktionsmitteln. Wettbewerbsvorteile, als Abteilung von den komparativen Kosten, werden durch die Adaptionsgeschwindigkeit von technischen und sozialen Veränderungen geprägt sowie durch die Fähigkeit von Nationen und Unternehmen Einfluß auf ihre Mitbewerber zu nehmen und ihre Handlungsspielräume zu determinieren.


Kompensationsgeschäfte
entstehen beim Handel mit Ländern, die einen eingeschränkten Kapitalverkehr bzw. über unzureichende Devisen verfügen, so daß die Geschäftspartner die Bezahlung über den Warenaustausch regeln, z.B. Autos gegen Aluminium.


Komponenten
(Components)
Komponenten erfüllen für sich genommen nicht die Systemfunktionen, werden also verbaut. Die grundlegende Unterscheidung ist die nach Commodities, also Standardbauteilen, die in vielen Produkten von vielen Abnehmern Verwendung finden, und Spezialitäten, die einen hohen Differenzierungsgrad haben, auf wenige oder sogar nur einen Abnehmer zugeschnitten sind und oft invariante Schnittstellen haben.


Konfiguration
(Configuration)

  1. Gesamtheit der Bestandteile eines Produkts (Hardware und/oder Software) und ihrer Beziehungen zueinander, sowie ihrer Merkmale.
  2. Benannte und formal freigegebene Menge von Entwicklungsergebnissen, mit den jeweils gültigen Versionsangaben, die in ihrer Wirkungsweise und ihren Schnittstellen aufeinander abgestimmt sind und gemeinsam eine vorgegebene Aufgabe erfüllen sollen.

Als Entwicklungsergebnisse werden alle Ergebnisse betrachtet, die im Verlauf der Softwareentwicklung nach dem Vorgehensmodell entstehen, und nicht nur der freigegebene Code. Der eindeutige Aufbau von Softwaresystemen erfolgt über eine Konfigurationenhierarchie, in der jedes Entwicklungsergebnis genau einer Konfiguration (z.B. durch Eintrag in eine entsprechende Liste) zugeordnet ist. Die Konfigurationen der oberen Ebenen stützen sich auf unterliegende Konfigurationen ab. Konfigurationen sowie Versionen können selbst Teil in mehreren Konfigurationen sein. Der Begriff "Konfiguration" wird oft mit dem Begriff Rechnerkonfiguration gleichgesetzt. Bei der Rechnerkonfiguration ist der Schwerpunkt die Ablauffähigkeit von Software beim Rechnereinsatz. Darüber hinaus sind aus Wartungsgesichtspunkten für eine Konfiguration auch diejenigen Informationen relevant, die eine Rolle in der Entwicklung gespielt haben (z.B. beteiligte Werkzeuge, Compiler. usw.). Dadurch wird sichergestellt, daß jederzeit auf einem konsistenten Stand der Entwicklung aufgesetzt wer den kann.


Konformitätserklärung
(Declaration of conformity)
Gemäß DIN EN 45 020 die Feststellung eines Anbieters, der unter seiner alleinigen Verantwortung erklärt, daß ein Erzeugnis, Verfahren oder eine Dienstleistung mit einer bestimmten Norm oder einem anderen normativen Dokument übereinstimmen.
Konkurs
(Bankruptcy)
Konkurs umschreibt ein gerichtliches Verfahren zur gleichmäßigen Befriedigung aller Gläubiger eines Schuldners, der zahlungsunfähig geworden ist (Gemeinschuldner). Das K.-verfahren wird auf Antrag des Gemeinschuldners oder eines Glaubigers durch Eröffnungsbeschluß des Amtsgerichts (Konkursgericht) eröffnet (§§ 102ff. KO). Mit dieser Eröffnung verliert der Gemeinschuldner das Recht, über sein Vermögen, das zur K.-masse geworden ist, zu verfügen. An seine Stelle tritt der vom K.-gericht bestellte K.-verwalter, der die Masse festsetzt, sie in Geld umsetzt und dann an die K.-gläubiger verteilt. Vorab befriedigt werden jedoch diejenigen Gläubiger, denen ein Recht auf Aussonderung (falls sich beim Schuldner Sachen befinden, die ihm nicht gehören) oder Absonderung (wenn z.B. für eine Forderung eine Hypothek bestellt ist) zusteht. Der K.-verwalter befriedigt aus der K.-masse zunächst die sogenannten Massekosten, also Kosten des K.-verfahrens, wozu auch Ansprüche gehören, die aus den Geschäften des K.-verwalters entstehen. Reicht die K.-masse nicht aus, um die Kosten des Verfahrens zu tragen, so lehnt das Gericht die Eröffnung des K.-verfahrens ab bzw. stellt es ein laufendes Verfahren ein. Am 21. Apnl 1994 hat der Deutsche Bundestag nach über 16-jährigen Vorbereitungszeit die neue Insolvenzordnung (InsO) beschlossen, die am 1. Januar 1999 an die Stelle der Konkurs- und Vergleichsordnung tritt.


Konsignation
(Consignment)
Eine getrennt identifizierbare Sammlung von einer oder mehreren Lieferungen, die gemeinsam durch ein Transportmittel durchgeführt werden.


Konsignationsbestand
(Consignment inventory)
Der Konsignationsbestand ist der Lagerbestand eines Konsignationslagers und ist eine Kenngröße für die Reichweite einer Fertigung die auf die entsprechenden Materialien angewiesen ist. Der Konsignationsbestand ist ein Teil des Vermögens des Lieferanten und dient diesem zur Bestimmung des nächsten Liefertermins an das Konsignationslager beim Kunden.


Konsignationslager
(Consignment stock)
Das Konsignationslager ist eine Form der Lagerhaltung, bei der ein Lieferant seinem Kunden Waren unberechnet auf dem Betriebsgelände des Kunden zur Entnahme von Waren zur Verfügung stellt und periodisch entsprechend zum Verbrauch in Rechnung stellt. Die Verwaltung des Konsignationslager kann entweder vom Kunden oder vom Lieferanten wahrgenommen werden. Durch ein Konsignationslager wird eine weitestgehende Entkopplung der Produktion von der Fertigung und den Lieferterminen des Lieferanten erreicht.


Konstruktions-FMEA
(Design FMEA)
=> FMEA


Konstruktionsstückliste
Die Konstruktionsstückliste weist auf den strukturellen Aufbau eines Teiles, Baugruppe oder Endproduktes aus Sicht der Entwicklung hin. Sie bildet die Basis der Entwicklungsdatenhaltung bei funktionsbezogener Datenspeicherung.


Kontaktplan (Programming language based on circuit symbols; contact plan)
(KOP), auch Stromlaufplan-Programmierung, dient der graphischen Programmierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen und benutzt die Symbole aus der Relais-Technik. Der Kontaktplan setzt keine Analyse der Booleschen Logik der Steuerungsaufgabe voraus und unterstützt damit keine Minimierung.


Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß
(Continuous improvement process)
=> Kaizen


Kontinuierliche Schichtarbeit
(Continuous shift work)
Auch: Konti-Schicht. Schichtarbeit, die im Drei- oder Mehrschichtbetrieb an allen Tagen und Nächten der Woche - auch am Wochenende - regelmäßig stattfindet. Kontinuierliche Schichtarbeit wird vor allem in der durchlaufenden Produktion (kontinuierliche Produktion) geleistet, wo der Produktionsprozeß aufgrund seiner technischen Bedingungen nicht unterbrochen werden kann. So z.B. häufig anzutreffen in der Eisen- und Stahlindustrie, der chemischen Industrie, der Papier- und Glaserzeugung, im Bergbau und in den Versorgungsbetrieben.


Kontrollspanne
(Span of control)
Anzahl der Untergebenen je Hierarchiestufe. In traditionellen, tayloristisch strukturierten Unternehmen galt die Kontrollspanne als der wesentliche Indikator für die Machtstellung eines Linienmanagers, während dieses Kriterium in dezentralen Organisationen bzw. teil-autonomen Fraktralen zunehmend an Bedeutung verliert.
=> Führungsspanne


Konvertierungsrisiko
(Risk of converting)
eingeschränkte Möglichkeit, Geld oder Devisen verschiedener Länder untereinander zum geltenden Kurs frei auszutauschen. Dies stellt insb. in der Beschaffung ein Risiko dar.


Konzeptentwicklung
(Concept generation)
Am Anfang der Entwicklung eines neuen Produktes steht die Abstimmung über die Eigenschaften, potentielle Kunden, Marktsegmente, Differenzierungsmerkmale, Preis, Kosten, Zeit und Verantwortlichkeiten. Diese Abstimmung bildet die Inhalte der Konzeptentwicklung.


Konzernbetriebsrat
(Corporate works council)
kann in sogenannten Unterordnungskonzernen durch Beschlüsse der einzelnen Gesamtbetriebsräte gemäß §54I BetrVG errichtet werden. Seine Einrichtung ist nicht zwingend, wird in der Praxis jedoch meist vorgenommen, um sicher zu stellen, daß Mitbestimmungsrechte auch bei Entscheidungen der Konzernspitze geltend gemacht werden können. Der Konzernbetriebsrat ist zusammengesetzt aus Vertretern, die jeder Gesamtbetriebsrat entsendet: Sind beide Arbeitnehmergruppen vertreten, so benennt jeder Gesamtbetriebsrat je ein Vertreter für Arbeiter und für Angestellte in den Konzernbetriebsrat. Zuständig ist der Konzernbetriebsrat für jene Angelegenheiten, die den Konzern oder mehrere Konzernunternehmungen betreffen und die von einzelnen Gesamtbetriebsräten nicht innerhalb ihrer Betriebe geregelt werden können. Dabei ist der Konzernbetriebsrat weder den Gesamtbetriebsräten noch den einzelnen Betriebsräten übergeordnet; sie existieren nebeneinander.


Korrekturwert
(Tool offset)
Bei der NC-Programmierung wird von einer bestimmten Einspannlänge des Werkzeugs, d.h. von einer bestimmten Lage der Werkzeugschneide zum Bezugskoordinatensystem, ausgegangen. Das real eingesetzte Werkzeug hat eine davon abweichende Länge, die in der Werkzeugvoreinstellung oder vom Maschinenbediener ermittelt werden muß. Die Differenz der Sollwerte von den jeweiligen Istwerten ist der Korrekturwert, der vom NC-Programm eingelesen und verarbeitet wird.


Kostenträgerrechnug
Teilbereich der Kostenrechnung, der Kosten für Kostenträger direkt aus der Kostenartenrechnung (Einzelkosten) oder mit Hilfe von Kalkulationsverfahren (Kalkulation) aus der Kostenstellenrechnung übernimmt und pro Kostenträger für die gesamte Abrechnungsperiode oder pro Einheit eines Kostenträgers ausweist.


Krankenstand
(Number of employees off sick) Alle durch Krankheit des Arbeitnehmers begründeten Fehlzeiten. Sie müssen bereits aus arbeitsrechtlichen Gründen erfaßt werden, da der erkrankte Arbeitnehmer durch das Entgeltfortzahlungsgesetz während der ersten sechs Wochen der Krankheit Anspruch auf die Zahlung seines Nettolohnes hat. Darüber hinaus wird der Krankenstand meist als wichtige betriebliche Kennzahl ermittelt, da er zu erhöhten Personalnebenkosten führt. Um den Krankenstand zu senken, werden vielfach betriebliche Programme durchgeführt, die Arbeitsplatzgestaltungsmaßnahmen ( Arbeitsplatzgestaltung), Gesundheitsvorbeugung und Rückkehrgespräche mit den Erkrankten umfassen. Inwieweit der Krankenstand als ein Indikator für die Arbeitsmoral der Beschäftigten gelten kann, ist umstritten. Berechnet werden kann der Krankenstand zeitraumbezogen oder auch seltener zeitpunktbezogen:



ermittelt den Krankenstand zeitpunktbezogen am Stichtag i. Dagegen werden die prozentualen Fehlzeiten durch Krankheit in einem Zeitraum ermittelt durch:



oder




Kreativität
(Creativity)
Lat.: Schöpferkraft. Allgemein bedeutet Kreativität die schöpferische Analyse und Gestaltung der materiellen und sozialen Umwelt. Darin eingeschlossen sind sowohl wissenschaftliche wie wirtschaftliche Neuerungen, künstlerische Produktionen oder neuartige Ansätze für die Lösung zwischenmenschlicher Probleme. Praktische Bedeutung erhalten Kreative Ideen erst damit, daß sie von ihrer Umgebung akzeptiert werden. Kreative Potenzen des Einzelnen hängen sowohl von individuellen Voraussetzungen wie auch von seiner soziokulturellen Umwelt, wie z.B. die Gesellschaftsordnung, Bildungssystem, Sozialisation und Erziehungsstile. Individuell wird Kreativität durch folgende Eigenschaften und Fähigkeiten gesteigert: Ein hohes Maß an Initiative, Vitalität und Ausdauer; hohe Konflikt- und Frustrationstoleranz, Unabhängigkeit und Nonkonformismus, die Fähigkeit zur Prolemerkennung, zum ideenreichen und flexiblen Denken, zur Problemanalyse aus verschiedenen und auch gegensätzlichen Perspektiven, zum ausdauernden Lernen und Wissenerwerb.


Kreativitätstechniken
Methoden zur Förderung der Ideenfindung und zur Anwendung neuer Denkkategorien, angewandt einzeln oder in Gruppen vor allem bei unstrukturierten, komplexen oder innovativen Problemen. Kreativitätstechniken unterstützen durch Such- und Ablaufregeln den Wechsel zwischen logischem und kreativem Denken und jenen zwischen wertneutraler Ideensammlung und wertgestaltender Entscheidung. Dabei finden sich vor allem folgende Elemente in den Kreativitätstechniken wieder: Geläufige Begriffe/Ideen bewußt in Frage stellen; Gedanken in Bewegung setzen um der Bewegung willen; Verbreiterung der Informationsbasis; Symbole/Informationsmuster in kleinste Teile zerlegen und neu zusammen setzen, provokativ umkehren oder durch Hinzufügen oder Weglassen verändern. Zu den systematisch-analytischen Kreativitätstechniken zählen zum Beispiel der Morphologische Kasten oder das Attribute-Listing. Kreativ-intuitive Methoden sind u.a.: Brainstorming, Brainwriting, W-Technik, Synektik u.a. vor.


Kreislaufführung
Unter Kreislaufführung versteht man die Mehrfachnutzung von Stoffströmen wie z.B. das Reinigungswasser einer Autowaschstraße, welches nach Gebrauch aufgefangen und nach entsprechender Aufbereitung (Entfernung der durch den Waschprozess eingeschleppten Verunreinigungen) wieder zur Verwendung als Reinigungswasser in die Anlage zurückgeführt wird. Lediglich Verdunstungs- und Verschleppungsverluste müssen durch die Zuführung von Frischwasser ausgeglichen werden. Für die Aufbereitung des Kreislaufwassers sind in der Regel erhebliche technische Anstrengungen notwendig.


Kreislaufstoff
Material, das in einem Prozeß eingesetzt, aber auch (teilweise) rückgewonnen wird, z.B. ein Katalysator. Kreislaufstoffe sind in der Materialliste zweimal enthalten: als Einsatzstoff und zugleich als Ausbeute.


KSchG
=> Kündigungsschutzgesetz (KSchG)


Kündigung
(Dismissal)
ist eine einseitige, unwiderrufliche und rechtsgestaltende Willenserklärung seitens des Arbeitgebers oder des Arbeitnehmers, mit der ein Arbeitsverhältnis mit zukünftiger Wirkung beendet werden soll. Die Kündigung durch den Arbeitgeber ist eine Maßnahme der Personalfreistellung, die jedoch durch gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen, insbesondere durch das Kündigungsschutzgesetz, umfangreichen Einschränkungen zum Schutze des Arbeitnehmers unterworfen ist.

Nach dem BGB werden zwei Arten von Kündigung unterschieden: Die ordentliche Kündigung, bei der die Kündigungsfristen einzuhalten sind, und die außerordentliche Kündigung, die fristlos bzw. unter Vorgabe einer Auslauffrist erfolgt. Sie kann jedoch nur ausgesprochen werden, wenn eine schwerwiegende Störung oder Verletzung der sich aus dem Arbeitsverhältnis ergebenden Pflichten vorliegt.

Kündigungen durch den Arbeitgeber werden zudem nach den vorliegenden Gründen als verhaltens-, personen- oder als betriebsbedingte Kündigung unterschieden. In der Rechtssprechung haben sich zudem die Begriffe der Druck- und der Verdachtskündigung entwickelt.

Weiterhin sind zu unterscheiden die Beendigungskündigung, mit der das Arbeitsverhältnis vollständig aufgehoben werden soll, und die Änderungskündigung, mit der ein Fortbestand des Arbeitsverhältnisses und veränderten Vertragsbedingungen angeboten wird. Nicht zulässig sind dagegen Teilkündigungen.

Eine Kündigung verlangt nicht der Schriftform. Ausnahme ist, wenn sich der Arbeitnehmern in der Ausbildung befindet oder wenn im Arbeitsvertrag oder im geltenden Tarifvertrag die Schriftform vorgeschrieben sind. Es müssen bei der Kündigung auch keine Gründe angegeben werden. Jedoch hat auf Verlangen des Arbeitnehmers der Arbeitgeber diese Gründe unverzüglich mitteilen. Eine Kündigung darf nur von einer Person ausgesprochen werden, die zu Kündigung berechtigt ist ( Leitende Angestellte).

Der Betriebsrat muß vor jeder Kündigung ordnungsgemäß angehört werden (§102 BetrVG). Sind Arbeitnehmer betroffen, die dem Kündigungsschutzgesetz unterliegen, so sind bei der Anhörung wahrheitsgemäß und umfassend die Kündigungsgründe darzulegen; nur die dort genannten können später vom Arbeitgeber in einem Kündigungsschutzprozeß geltend gemacht werden. Der Betriebsrat kann der Kündigung innerhalb von einer Woche (bei außerordentlichen Kündigungen: innerhalb von drei Tagen) unter Angabe von Gründen widersprechen. Die Kündigung seitens des Arbeitgebers kann dadurch nicht verhindert werden. Jedoch hat der Arbeitnehmer, dessen Kündigung der Betriebsrat widerssprochen hat, bis zum Abschluß des rechtkräftigen Kündigungsschutzprozesses Anspruch auf eine Weiterbeschäftigung zu unveränderten Arbeitsbedingungen.

Die Kündigungsfreiheit des Arbeitgebers ist durch einen allgemeinen Kündigungsschutz eingeschränkt, nach dem die Kündigung gegenüber einem Arbeitnehmer, der länger als sechs Monate im Betrieb beschäftigt ist, rechtsunwirksam ist, wenn sie nicht sozial gerechtfertigt ist. Durch den Schutz vor Unwirksamkeitsregelungen, Grundrechtsverletzungen, Sittenwidrigkeit, Treuwidrigkeit, Diskrimierungsverbot, Maßregelungsverbot und Betriebsübergang sind Arbeitnehmer darüber hinaus vor möglichen Kündigungsanlässen seitens des Arbeitgebers geschützt.

Einige betriebliche Personengruppen wie betriebsverfassungsrechtliche Mandatsträger (Betriebsräte, Personalräte, Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Wahlvorstände und Wahlbewerber unterliegen einem besonderen Kündigungsschutz). Ein Kündigungsverbot gilt für Frauen, die schwanger sind, sich im Mutterschutz ( Mutterschutzgesetz) oder im Erziehungsurlaub befinden, sowie Männer, die ihren Wehr- oder Zivildienst ableisten ( Arbeitsplatzschutzgesetz). Schwerbehinderten darf nur gekündigt werden, wenn zuvor die Zustimmung der Hauptfürsorgestelle eingeholt wurde (§§ 15, 21 SchwbG). Die Kündigung älterer Arbeitnehmer ist häufig durch Tarifverträge eingeschränkt.


Kündigungsfrist
ist der Zeitraum zwischen der Aussprache einer Kündigung und dem tatsächlichen Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis. Die gesetzlichen Kündigungsfristen sind in § 622 BGB geregelt und seit 1994 für Arbeiter und Angestellte gleich. Arbeitnehmer wie Arbeitgeber haben sich bei ordentlichen Kündigungen an die gesetzlichen Kündigungsfristen zu halten, es sei denn, im jeweiligen Arbeitsvertrag oder im geltenden Tarifvertrag sind längere Kündigungsfristen vereinbart. Die Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen gem. § 622 II BGB sind:

Als Beschäftigungsjahre im Sinne des § 622 BGB gelten nur jene, die der Arbeitnehmer nach Vollendung des 25. Lebensjahres absolviert hat. Arbeitsverhältnisse während einer vereinbarten Probezeit können mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden. Wird die Kündigungsfrist nicht eingehalten, führt dies nicht zur Unwirksamkeit der Kündigung, sondern es verschiebt sich der Zeitpunkt des Ausscheidens entsprechend der Kündigungsfrist.


Kündigungsschutzgesetz (KSchG)
Das KSchG kommt dann zur Anwendung, wenn der Arbeitnehmer mindestens 6 Monate in einem Unternehmen tätig ist, das mehr als 20 Beschäftigte hat (Azubis und Teilzeitkräfte unter 10 Std. wöchentlich nicht mitgezählt). Der Kündigungsschutz betrifft nur ordentliche Kündigungen, deren Unwirksamkeit aufgrund fehlender sozialer Rechtfertigung der Arbeitnehmer durch eine Feststellungsklage geltend machen muß. Im Kündigungsschutzverfahren werden betriebsbedingte, verhaltensbedingte und personenbedingte Kündigungen anhand §1 KSchG überprüft. Des weiteren sind im KSchG Kündigungsgründe geregelt, sowie Ausnahmen, Fristen, Abfindungen und der Kündigungsschutz in besonderen Fällen wie Betriebsratszugehörigkeit, bei Massenentlassungen oder Kurzarbeit. Weitere Sonderregelungen des Kündigungsschutzes sind u.a. im Schwerbehinderten-Gesetz, im Mutterschutzgesetz oder im Betriebsverfassungsgesetz (1972) geregelt.


Künstliche Intelligenz (KI)
(Artificial Intelligence)
Die Künstliche Intelligenz ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie versucht die menschliche Denkfähigkeit maschinell nachzuahmen. Es werden Probleme des logischen Schliessens, der Darstellung von sicherem und unsicherem Wissen, des Aufstellens von Annahmen bei unvollständigen Daten untersucht. Anwendungen, die sich aus der KI ableiten lassen, sind: Expertensysteme, Bildauswertesysteme, Lehr- und Lernsysteme, Verstehen und Übersetzen natürlicher Sprache.


Kürzeste Operationszeit-Regel (KOZ-Regel)
(Shortest processing time rule - SPT)
Die KOZ-Regel ist eine Prioritätsregel, wobei derjenige vor dem Arbeitsplatz wartende Auftrag die höchste Priorität erhält, der an diesem Arbeitsplatz die kürzeste Bearbeitungszeit erfordert.


Kundenmanagement-Organisation
Form einer Sekundärorganisation eines Unternehmens, bei dem die Primärorganisation durch den Einsatz von Kunden-Managern ( Key-Account- Manager) oder Marktmanagement-Abteilungen als Querschnittskoordination ergänzt wird. Damit soll die Kundenorientierung des Unternehmens gestärkt werden, auch wenn die eigentliche Organisation nach Funktionen oder nach Produktgruppen strukturiert ist.


Kuppelprodukt
Ein Wertstoff, der gleichzeitig in einem Fertigungsvorgang (Kuppelprozeß) zusammen mit anderen Wertstoffen hergestellt wird. Beispiel: Kokereien erzeugen zugleich Koks, Gas, Teer, Benzol und andere Kohlederivate.


Kurzarbeit
(Short-time work)
vorübergehende Verkürzung der betriebsüblichen bzw. tariflichen Arbeitszeit eines Betriebes, wenn aufgrund wirtschaftlicher Ursachen wie Arbeitsmangel oder Produktionsstörungen für einen bestimmten Zeitraum nicht alle Mitarbeiter des Betriebs beschäftigt werden können. Kurzarbeit ist eine kurzfristige Maßnahme der Personalfreisetzung, bei der eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung angestrebt und das Personal erhalten werden soll. Da das Entgelt entsprechend der Kurzarbeit gemindert wird, kommt es für den Betrieb zu Kostenentlastungen. Die Bundesanstalt für Arbeit zahlt Kurzarbeitergeld an die Arbeitnehmer, das 63% (68% bei Arbeitnehmern mit mindestens einem unterhaltspflichtigen Kind) des ausgefallenen Nettoentgeltes beträgt. Nach den Regelungen des Arbeitsförderungsgesetzes sind daran jedoch folgende Bedingungen geknüpft: Der Arbeitsausfall muß wirtschaftliche Ursachen haben und unvermeidbar sein, er muß dem Arbeitsamt angezeigt werden und mindestens ein Drittel der Beschäftigten mit einem Arbeitsausfall von mehr als 10% für mehr als vier Wochen betreffen. Die finanziellen Unterstützungen müssen dazu beitragen, daß die Arbeitsplätze erhalten werden; sie werden längsten sechs Monate gezahlt. Teilweise sind auch Arbeitgeber gemäß der Regelungen einiger Tarifverträge zur Zahlung von Kurzarbeitergeld verpflichtet.


KVP
(Continuous improvement process)
=> Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß; => Kaizen