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C
ist eine kommerzielle Programmiersprache, die ein maschinennahes Programmieren ermöglicht und sehr schnell abläuft. C ist eine Compiler-Sprache. Nachdem sie zunächst hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Unix-Betriebssystem verwendet wurde, scheint sie sich in letzter Zeit zu einem Standard für die Programmierung von Schnittstellen und auch Anwendungssoftware zu entwickeln, wobei im letzteren Fall auch C++, die objektorientierte Weiterentwicklung von C, eingesetzt wird.


CAD (Computer Aided Design)
(dt: Rechnerunterstützte Konstruktion)
Mit Hilfe eines CAD-Systems werden Zeichnungen, Entwürfe, Pläne rationeller erstellt. Zugleich werden Informationen für den nachfolgenden Produktionsprozeß erzeugt. Eine Einführung von CAD setzt eine Neuorganisation der Abteilungen voraus, die technisch geometrische Daten (Konstruktion, Arbeitsvorbereitung, Dokumentation) verarbeiten. Die Arbeitsaufgaben verlagern und verändern sich, Produktivitätssteigerungen sind bei Ausnutzung aller Rationalisierungsreserven in großem Umfang möglich.


CAD-System
Ein CAD-System umfaßt die Geräte (Hardware), die Programme und die Daten (Software) zur Verarbeitung geometrischer Daten. Bei der Hardware ist ein Trend zur Dezentralisierung, d.h. zur Nutzung von Workstations und Personal Computern erkennbar. Die Kopplung dieser Systeme, z. B. über Lokale Netzwerke, ermöglicht den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Anwendern. CAD-Systeme unterscheiden sich softwaremäßig u.a. nach der Art der rechnerinternen Darstellung der Geometriedaten (RID). Bei einer zweidimensionalen Darstellung werden nur Informationen in einer Ebene gespeichert, d.h. Geometrien werden durch Punkte mit ihren X,Y-Koordinaten sowie den Verbindungslinien zwischen den Punkten beschrieben (Drahtmodell). Diese 2D-Darstellung entspricht dem Zeichnen am Brett. Erst die dreidimensionale Darstellung ermöglicht jedoch vollständige räumliche Modelle sowie das Ableiten beliebiger Ansichten und Schnitte aus einem erstellten Modell. Rechnerintern können 3D-Modelle als Flächenmodelle (aus Punkten, Linien, Flächen) sowie als Volumenmodelle (aus Punkten, Linien, Flächen und Volumina) gespeichert sein. Volumenmodelle sind das allgemeinste Verfahren und bieten die meisten Möglichkeiten für die Weiterverarbeitung der eingegebenen Geometrien. Um Daten zwischen unterschiedlichen CAD-Systemen austauschen zu können, sind Software-Schnittstellen erforderlich. Über diese Schnittstellen können z.B. die Zulieferer mit den Abnehmern Daten über die erforderlichen Abmessungen austauschen. Schnittstellen sind z.B. IGES (Initial Graphi Exchange Specification), VDA-FS (Flächenschnittstelle des Verbands der deutschen Automobilindustrie), STEP (Standard for the Exchange of Product Model Data).


CAE (Computer Aided Engineering)
(dt: Rechnerunterstützte Entwicklung)
Zusammenfassung der CAD-, CAM-, CAP-Systeme. CAE steht damit für die Rechnerunterstützung des gesamten Planungs- und Steuerungsprozesses vom Entwurf eines Produktes bis zu seiner Fertigstellung. In der Elektrotechnik steht CAE für die Rechnerunterstützung bei der Entwicklung von Schaltungen.


Cafeteria-System
(Cafeteria system)
System eines alternativen Vergabemodus für freiwillige betriebliche Sozialleistungen, ggf. auch für Lohn- und Gehaltsbestandteile. Anstelle der festgelegten Leistungen kann der Arbeitnehmer im Rahmen eines Budgets aus mehreren Alternativen wählen, z.B. zwischen Freizeitabgeltungen, zusätzlichen Versicherungsleistungen, Weiterbildungsleistungen, Sachleistungen (Firmenwagen, Werkswohnung), Arbeitgeberdarlehen, Vermögensbeteiligung, Altersversorgung, sozialen Einrichtungen (Kindergarten, Sportplätzen) oder Bargeld. Periodisch besteht eine erneute Wahlmöglichkeit. Wahlsysteme mit unterschiedlichen Freiheitsgraden sind: Der Kernplan (hohe Mindestversorgung, knappe Wahlmöglichkeit zwischen Segmenten), der Buffet-Plan (keine Mindestversorgung, dagegen hohe Wahlmöglichkeit aus entsprechend vorstrukturierten Angeboten) und der alternative Menüplan, bei dem standardisierte Sozialleistungsprogramme zur Auswahl stehen, die auf bestimmte Arbeitsnehmergruppen bezogen sein können. Vorteile des Cafeteria-Systems können sein: Die Differenzierung der Anreize und der Berücksichtigung individueller Interessen der Mitarbeiter, eine mögliche Wohlfahrtssteigerung durch Steuer- oder Beschaffungsvorteile, eine höhere Würdigung der betrieblichen Leistungen. Als Nachteile stehen dem gegenüber: Der hohe administrative Aufwand bei der Implementierung, der Durchführung, Anpassung und Informationsverarbeitung, die erhöhte innerbetriebliche Komplexität.


CAM (Computer Aided Manufacturing)
(dt: Rechnerunterstützte Fertigung)
Bezeichnet nach AWF die EDV-Unterstützung zur technischen Steuerung und Überwachung der Betriebsmittel im Produktionsprozeß. Dies bezieht sich auf die direkte Steuerung von Arbeitsmaschinen, verfahrenstechnischen Anlagen, Handhabungsgeräten sowie Transport- und Lagersystemen.


CAP (Computer Aided Planning)
(dt: Rechnerunterstützte Arbeitsplanung)
Bezeichnet nach AWF die EDV-Unterstützung bei der Arbeitsplanung. Hierbei handelt es sich um Planungsaufgaben, die auf den konventionell oder mit CAD erstellten Arbeitsergebnissen der Konstruktion aufbauen, um die Arbeitspläne zu erzeugen. Darunter werden verstanden: die rechnerunterstützte Planung der Arbeitsvorgänge und der Arbeitvorgangsfolgen, die Auswahl der Verfahren und Betriebsmittel, die Vorgabezeitermittlung sowie die rechnerunterstützte Erstellung von Daten für die Steuerung der Betriebsmittel ( CAM).


Capacity Costs
fixe Kosten
=> Fixkostendeckungsrechnung


CAPP
(Computer Aided Process Planning)
bezeichnet die Rechnerunterstützung bei der Arbeitsplanerstellung. Die meisten CAP-Systeme (Rechnerunterstützte Arbeitsplanung) beschränken sich auf diesen Umfang, der auch den Schwerpunkt der Arbeitsplanung ausmacht.


CAP-System
(CAP System; Computer Aided Planning System)
Existierende und in der Entwicklung befindliche CAP-Systeme sind wegen der Vielfalt der Anforderungen und der unterschiedlichen organisatorischen, technologischen, personellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in den Betrieben nicht so ausgereift und standardisiert wie CAD-Systeme. Sie unterscheiden sich hinsichtlich der angewandten Planungsmethode (Variantenprinzip auf der Basis von Standardwerkstücken, Generierungsprinzip für die Neueingabe von Werkstücken), des Teilespektrums, der unterstützten Planungsfunktionen (komplette Arbeitsplanerstellung oder einzelne Funktionen), der unterstützten Bearbeitungsverfahren bzw. Maschinen (bei CAP-Systemen von Maschinenherstellern), des Anteils der erforderlichen Einbeziehung des Arbeitsplaners sowie nach der Art der Beschreibung der Bearbeitungsaufgabe (Werkstück-Geometrie und technologische Daten).


CAQ
(Computer Aided Quality Assurance CAQ ,, dt.: DV-gestützte Planung und Durchführung von Qualitätsmaßnahmen im Unternehmen)
Bei CAQ-Maßnahmen wird der gesamte Entstehungsprozeß eines Produkts erfaßt, so daß alle direkten und indirekten Produktionsbereiche einbezogen sind. Man unterscheidet zwischen einzelnen CAQ-Funktionen (z.B. Prüfplanung, Qualitätsberichterstattung, Statistische Prozeßregelung, Fehlermanagement) auf der einen Seite und kompletten CAQ-Systemen auf der anderen. Die Rechnerunterstützung isolierter Qualitätsfunktionen ohne informationstechnische Anbindung an andere Bereiche des Qualitätsmanagements führt zu Insellösungen, deren Nutzen weit hinter den Möglichkeiten zurückbleibt. Erst durch die organisatorische und datenmäßige Verbindung verschiedener CAQ-Funktionen entsteht ein ganzheitliches CAQ-System. Dieses System unterteilt man in drei Ebenen, denen jeweils eigene Qualitätsdaten zugeordnet sind (Planungsebene, Steuerungsebene, operative Ebene). CAQ gehört zu den CAx-Techniken, mit deren Einbindung in eine übergeordnete CIM-Architektur eine kontinuierliche Verbesserung von Produkten und Prozessen angestrebt wird.


CASE
(Computer Aided Software Engineering)
CASE ist die Rechnerunterstützung in der systematischen Entwicklung von Software bzw. Informationsverarbeitungssystemen. Diese Unterstützung reicht von der Analyse der Aufgabenstellung bis zur Implementierung und Dokumentation der Software. Die entsprechenden Werkzeuge werden CASE-Tools oder CASE-Systeme genannt.


CASE-System
(CASE system)
Zentral in einem CASE-System ist eine Datenbank, in der alle Informationen, die im Rahmen des Prekts erarbeitet wurden, gespeichert sind. CASE-Systeme arbeiten i. Allg. mit einer graphischen Benutzeroberfläche, die allen Beteiligten den Zugang erleichtern soll. Angepaßt an den Detaillierungsgrad, der im Prozeß bisher erreicht wurde, sollen die Eingaben auf Korrektheit überprüft werden können und mit den Zielvorgaben verglichen werden. Den Beteiligten ist es in einem idealtypischen CASE-System möglich, jederzeit auf die Ergebnisse anderer zurückzugreifen und auf dieser Basis weiter zuarbeiten. CASE-Systeme sind umstritten, da vor einem eventuellen Nutzen große Anpassungen der Beteiligten an das System und parallel zu den Prekttätigkeiten die Eingaben in das CASE-System erfolgen müssen. Andererseits erscheinen sie als eine Möglichkeit, die großen Qualitätssicherungsprobleme bei der Programmentwicklung bewältigen zu können.


Cash Cow
Mit Cash Cow ("Geld-Kühe") werden einzelne Produkte oder ein komplettes Geschäftsfeld eines Unternehmens bezeichnet, die sich durch hohen Marktanteil und relativ geringem Marktwachstum in der Portfolio-Matrix charakterisieren lassen. Cash Cows erbringen wesentliche Überschüsse, die zum Aufbau anderer Geschäftsfelder bzw. Produkte einsetzen lassen.


Cash-flow
Der Cash-flow ist ein betriebswirtschaftlicher Wert, der das Maß der Innenfinanzierung und die Ergebnissituation des Unternehmens wiederspiegelt. Er setzt sich zusammen aus dem Jahresüberschuß (bzw. dem Jahresfehlbetrag), und aus den Abschreibungen zuzüglich der Erhöhung bzw. Verminderung von langfristigen Rückstellungen = Cash Flow. Durch eine Analyse des Cash-flow kann man Schlüsse hinsichtlich der Potenz des Unternehmens, die zum Wachstum erforderlichen Investitionen aus selbsterwirtschafteten Mitteln zu tätigen und darüber hinaus eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften.


Cash on delivery
Zahlungsform, bei der der Frachtführer vom Belieferten eine Zahlung erhält und sie an den Auslieferer weiterleitet.


CAT
(Computer Aided Testing, dt.: Rechnerunterstützte Endprüfung)
CAT wird im Maschinenbau als Begriff selten verwendet, da hier die Endprüfung kaum noch eine eigene Funktion, sondern Teil des Qualitätsmanagements ist. Daneben wird CAT auch verstanden als automatisches, rechnerunterstütztes Testen von Programmsystemen oder komplexen Systemen bei verschiedenen Randbedingungen. Dadurch soll eine nachvollziehbare, zeitoptimale und vollständige Überprüfung komplexer Systeme möglich sein.


Cause and Effect Diagram
=> Ishikawa Diagramm


CBT
(Computer Based Training; dt.: rechnerunterstütztes Lernen)
CBT findet besonders in der Erwachsenen-Weiterbildung Einsatz. Das Lernen erfolgt mit Hilfe interaktiver Software, wobei der Lernende in einem weiten Rahmen das Lerntempo und die Anzahl der Wiederholungen selbst bestimmen kann. Durch Kombination unterschiedlicher Medien (Text, Audio- und Videosequenzen) können die Sinne optimal angesprochen werden, Arbeitsergebnisse können gespeichert werden, die Sitzung kann jederzeit unterbrochen und zu einem anderen Zeitpunkt fortgesetzt werden. Nachteilig werden die einsame Lernsituation und die hohen Kosten für die Erstellung der Programmsysteme gesehen.


CE-Zeichen
Das CE-Zeichen (Communautés Européennes -EG) dürfen Erzeugnisse tragen, die den grundlegenden Sicherheitsanforderungen von EG-Richtlinien (z.B. über die Sicherheit von Spielzeug oder über elektromagnetische Verträglichkeit) genügen. Dieses Zeichen wurde im Rahmen einer Entschließung des Rates der Europäischen Gemeinschaft definiert, die ein Konzept formuliert, mit dem man Bedingungen schaffen will, unter denen Nachweise über die Konformität mit den EG-Richtlinien gegenseitig anerkannt werden können. Die CE-Zeichen werden von den Herstellern der jeweiligen Produkte angebracht; die Mitgliedstaaten der EG benennen die Stellen, die die Angaben der Hersteller zur Konformität überprüfen.


CFR
(Cost and freight - Kosten und Fracht).
Vertragsklausel in Außenhandelsgeschäften. Der Verkäufer muß die Kosten und die Fracht tragen, die erforderlich sind, um die Ware zum benannten Bestimmungshafen zu befördern. Jedoch gehen die Gefahren des Verlustes oder der Beschädigung der Ware ebenso wie zusätzliche Kosten, die auf Ereignisse nach Lieferung der Ware an Bord zurückzuführen sind, vom Verkäufer auf den Käufer über, sobald die Ware die Schiffsreeling im Verschiffungshafen überschritten hat.


Chancen-Risiko-Analysen
(Opportunities-risk-analysis)
Innerhalb des Global Sourcing Verfahren zur Abschätzung der Vor- und Nachteile der Beschaffung in bestimmten Ländern. Die Chancen-Risiko-Analysen sind Bestandteil der Verfahren der Lieferantenauswahl bzw. -bewertung.


Change Agents
sind Personen oder Gruppierungen innerhalb eines Systems, die Veränderungsprozesse unterstützen, einen Wandel herbeiführen wollen. Der aus der Organisationsforschung stammende Begriff wird in verschiedene Typen von Change Agents differenziert, die in unterschiedlicher Funktion für organisatorische Veränderungsprozesse notwendig sind. Entsprechend läßt sich für den Erfolg des Wandels untersuchen, welche Funktionen von Change Agents noch nicht wahrgenommen werden oder "falsch" besetzt sind. Machtpromotor, Fachpromotor.


Chaos-Theorie
(Chaos theory)
ist die Basis für ein Weltbild, das nicht mehr auf dem Prinzip der Kausalität basiert, sondern davon ausgeht, daß in komplexen Systemen durch die Effekte der Rückkopplung auch minimale Parameteränderungen große, nicht vorhersehbare Auswirkungen auf das Systemverhalten haben. Bekannt ist der Schmetterlingseffekt: Simulationen zeigen, daß der Flügelschlag eines Schmetterlings auf einem Kontinent einen Wirbelsturm auf einem anderen Erdteil zur Folge haben kann. Gleichzeitig wird in komplexen Systemen eine Selbstorganisation beobachtet, die immer wieder zu Strukturbildungen führt. Ein Versuch, diese Erkenntnisse auf Industriebetriebe zu übertragen, ist die Idee der fraktalen Fabrik.


Chaotische Lagerung
(Chaotic storage)
Bezeichnet eine Steuerungsstrategie zur Optimierung der Raumnutzung und der Auslastung der Betriebsmittel des Lagers. Bei der chaotischen Lagerung haben die Lagergüter keinen festen Lagerplatz, vielmehr werden sie nach Maßgabe maximaler Raumnutzung oder Umschlaghäufigkeit eingelagert. Dadurch können gleiche Teile an verschiedenen Plätzen eingelagert werden. Wichtig ist also eine sorgfältige Ein- und Ausbuchung, i. Allg. mit Rechnerunterstützung. Vorteil der chaotischen Lagerung ist die bessere Raumnutzung, da sich die Platzbedarfe unterschiedlicher Teilenummern ausgleichen können.


Charge
Charge ist eine prozeßbedingte Losgröße. Die Abnahme- (Bestell-), Füll-, Produktions- bzw. Liefermenge wird mit Hilfe einer Chargennummer identifiziert (Prozeßindustrie). In der Grundstoffindustrie und Pharmazie ein wichtiger Vorgang, da sich oft Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Chargen ergeben können.


Chargenprotokoll
Protokoll, in dem alle chargenbezogenen Ist- und Plandaten gesammelt werden. Das Chargenprotokoll kann kundenspezifisch nach den jeweils gültigen Richtlinien oder gesetzlichen Vorschriften erstellt werden. Der Nachweis der geforderten Einhaltung von bestimmten verfahrenstechnischen Prämissen über eine präzise Führung des Chargenprotokolls kann bei juristischen Auseinandersetzungen ( Produkthaftung) eine entscheidende Rolle spielen.


Checkliste
(Check list)
Checklisten können als Listen mit Muß-Charakter eingesetzt werden, um sicherzustellen, daß alle wesentlichen Aufgaben bearbeitet werden. Beispiele für Checklisten mit Muß-Charakter sind Listen für die vorbeugende Instandhaltung, für die Abnahme und Inbetriebnahme von Anlagen, für das Verhalten in Störfällen, für das Prektmanagement. Checklisten mit Kann-Charakter dienen der Kreativitätsverstärkung bei der Erarbeitung von Problemlösungen. Beispiele für derartige Checklisten finden sich im Bereich der Fabrikplanung, im Anlagenbau, bei der fertigungs- und montagegerechten Produktgestaltung.


CI
=> Corporate Identity (CI)


CIF
(Cost insurance freight... dt.: Kosten, Versicherung, Fracht ... unter Angabe eines Bestimmungshafen)
Vertragsformel gemäß den Incoterms im Welthandelsverkehr. Der Verkäufer verpflichtet sich hiermit, alle Kosten und Leistungen für die Ware bis zum Erreichen des vereinbarten Bestimmungshafens zu übernehmen. Im Gegensatz zu FOB beinhaltet dies auch die Organisation und Kosten für die Verladung, für Fracht, für Versicherungen und mögliche Konsulatskosten. Der Käufer hat die Ware am Bestimmungshafen entgegen zu nehmen und trägt die Kosten für Löschung, Leichterung und Verbringung der Ware an Land, insofern sie nicht im Frachtpreis enthalten sind. Der Gefahrenübergang für die Ware vom Verkäufer auf den Käufer ist der Zeitpunkt, wo die Ware im Verschiffungshafen die Reling überschreitet.


CIM
=> Computer Integrated Manufacturing (CIM)


CIM-Kette
Mit Computer Integrated Manufacturing (CIM) bezeichnet man die Integration der Informationsverarbeitung für betriebswirtschaftliche und kaufmännische sowie technische Aufgaben eines Unternehmens. Die mehr betriebswirtschaftlich orientierten Aufgaben werden durch das Produktionsplanungs- und -steuerungssystem (PPS) abgewickelt, die kaufmännischen und die mehr technisch orientierten Aufgaben durch CAx-Systeme (z.B. CAO, CAD, CAQ). Neben der Integration der verschiedenen Daten, die durch eine anwendungsunabhängige Datenorganisation gewährleistet werden kann, ist das Denken in Vorgangsketten (z.B. vom Auftragseingang über die Entwicklung/Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und Fertigung bis zur Auslieferung) ein Wesensmerkmal von CIM. Unabhängig von gewachsenen Strukturen der Aufbauorganisation werden Abläufe und Prozesse in ihrem Zusammenhang betrachtet.


CIP
(Carriage and insurance paid to... dt.: frachtfrei versichert...benannter Bestimmungsort).
Vertragsklausel in Außenhandelsgeschäften. Hierbei hat der Verkäufer die gleichen Verpflichtungen wie bei der CIP-Klausel, trägt jedoch zusätzlich die Transportversicherung gegen die vom Käufer getragene Gefahr des Verlusts oder der Beschädigung der Ware beim Transport.


CIP
(Continous Improvement Process)


Cisc
(Complex instruction set computing)
Technologie zur Anordnung der Befehlssätze im Mikroprozessor. Für jeden Befehl muß der gesamte Takt in die Prozessoreinheit geladen und durchlaufen werden. (Risc).


Cityruf
Funkrufdienst der Telekom, seit März 1989 im Einsatz. Der Cityruf ist in drei Rufklassen verfügbar, nämlich die Rufklasse 0 als Nur-Ton-Dienst, die Rufklasse 1 mit dem Empfang von numerischen Nachrichten von bis zu 15 Ziffern pro Nachricht; schließlich die Rufklasse 2 mit dem Empfang von Text mit bis zu 80 Zeichen pro Nachricht.


CKD
=> Completely Knocked Down (CKD)


Claim Management
gezielte Forderung von Entschädigung für nicht vertraglich vereinbarte Leistungen und Lieferungen gegenüber dem Vertragspartner, der als Kunde, Konsortialpartner oder als Lieferant auftritt. Entschädigung (Claim) kann dabei eine finanzielle Mehrforderung sein und/oder eine Terminverschiebung. Voraussetzung eines Claim Managements ist ein eindeutiger Vertrag zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Das Claim Management wird insbesondere dort praktiziert, wo Aufträge mehrmonatige bzw. mehrjährige Laufzeiten haben, wie z.B. im Anlagenbau.


CLDATA
(Cutter Location Data)
CLDATA-Programme werden bei der maschinellen Programmierung von Werkzeugmaschinen von einem Preprozessor aus einem Teileprogramm erzeugt, das in einer problemorientierten Programmiersprache geschrieben wurde. Sie stellen einen maschinenneutralen Zwischencode dar, der in DIN 66125 genormt ist. Dieser wird über maschinenspezifische Postprozessoren in das maschinenspezifische NC-Programm umgewandelt.


Client/Server
ist eine Konzeption der Informationsbereitstellung und -verarbeitung. Die Schnittstelle zum Anwender (der Kunde/"Client") verfügt über eine Workstation oder einen PC. Dieser kommuniziert mit dem Server, einem Großrechner (Host). Die Grundidee dieser IT-Konzeption besteht in der Dezentralisierung. So verfügt der Client über ausreichende Rechnerkapazität, um vor Ort, z.B. in der Werkstatt, die erforderlichen Rechenoperationen durchzuführen, die dadurch den Zentralrechner entlasten. Der Client kann Anfragen oder Aufträge an den Server senden (und umgekehrt). In der Regel verfügt der Client über eine grafische Benutzeroberfläche.


Closed Shop

  1. bezeichnet das Arbeiten eines Rechenzentrums, zu dem der Anwender selbst keinen Zutritt erhält. Er gibt seine Datenträger an die Mitarbeiter im Rechenzentrum ab und erhält nach einer bestimmten Zeit die Auswertungen. Der Closed Shop Betrieb ist nicht mehr zeitgemäß, da der Anwender heute über die verschiedenen Wege der Datenübertragung ständig Zugang zu der eventuell räumlich entfernten Hard- und Software hat. Das Wegfallen des Closed Shops mit seinen gut zu kontrollierenden Zu- und Abgängen bringt vor allem datenschutzrechtliche und Geheimhaltungsprobleme.
  2. bezeichnet den häufig in Unternehmen der USA und Großbritannien bestehenden Zwang, daß Arbeitnehmer bei ihrer Einstellung der im Betrieb vorherrschenden Gewerkschaft angehören bzw. ihr beitreten müssen. Speziell die britische Regierung versucht, den closed shop unwirksam zu machen.


Cluster
englisch für "Anhäufung", "Büschel", "Gruppe", "Haufen" oder "Traube", in der EDV für Mehrfachanordnung oder Gruppierung peripherer Geräte (Unterstationen), die von einem übergeordneten Gerät gemeinsam oder zentral gesteuert werden. Im übertragenen Sinn werden auch Datei-, Satz- oder Bit-Gruppen Cluster genannt, wenn das Betriebssystem sie zusammenhängend behandelt oder auf sie gemeinsam zugreift.


CNC
(Computerized Numerical Control)
Bezeichnet eine Steuerung für Werkzeugmaschinen, die mit leistungsstarken Prozessoren ausgestattet ist und damit Programmeingaben und -änderungen direkt am Bildschirm der Maschine erlaubt. Eine moderne CNC besitzt neben der Grundfunktion der Steuerung der Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück und der Programmerstellung und -korrektur an der Maschine weitere Funktionen, wie grafische Simulation der Bearbeitung am Bildschirm der Steuerung, hauptzeitparallele NC-Programmierung, Werkzeugverschleißkorrektur, Standzeitüberwachung der Werkzeuge, Maschinen-Diagnose, Betriebs- und Maschinendatenerfassung sowie DNC-Fähigkeit. Der große Funktionsumfang der CNC sowie die Entwicklung von NC-Programmiersystemen auf Einzelrechner-Basis führt wieder stärker zu einer maschinennahen Programmierung (WOP) im Gegensatz zur NC-Programmerstellung in einer zentralen Arbeitsvorbereitung.


CNC-Maschine
(CNC machine tool)
bezeichnet eine Werkzeugmaschine, die mit CNC ausgestattet ist. Die CNC-Einzelmaschine ist die Keimzelle einer flexiblen, rechnerunterstützen Fertigung. CNC-Maschinen werden überall eingesetzt, z.B. Bohrmaschinen, Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Erodiermaschinen, Meßmaschinen, Laserbearbeitungsmaschinen. Eine CNC-Maschine hat NC-Achsen, die über ein entsprechendes NC-Programm gesteuert werden, und ersetzen die klassischen manuell gesteuerten Werkzeugmaschinen hinsichtlich Flexibilität bei entsprechender Produktivität.


Coaching
Konzept der Anlagenentfaltung im Rahmen der Personalentwicklung und der Interventionstechnik bei organisatorischen Veränderungsprozessen, das seit Ende der Achtziger Jahre in der Industrie und der Unternehmensberatung zunehmend diskutiert und - allerdings in geringerem Ausmaß - auch angewendet wird. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Sport und bezeichnet die intensive psychische und physische Vorbereitung auf Wettkämpfe. Coaching, übertragen auf die Personal- und Organisationsentwicklung, ist ein Interaktionsprozeß ( Interaktion) zwischen zwei Personen: Dem Coach als einem betriebsinternen oder externen Berater einerseits und einem Organisationsmitglied (in der Praxis i. Allg. Manager höherer Hierarchieebene oder Führungskräftenachwuchs), das sich coachen läßt, um dessen Leistungsvermögen, Zufriedenheit oder Fähigkeiten zu erhalten bzw. zu erhöhen. Der methodische Ansatz des Coachings liegt darin, daß der Coach in erster Linie auf eine Förderung und die Anleitung zur Eigeninitiative seines Klienten abzielt, ihn kontinuierlich beobachtet, betreut und bei der Realisierung berät. Rollenbeschreibungen des Coaches sind die des "verständnisvollen Zuhörers", des Gesprächspartners, des "konstruktiven Kritikers", des Beraters. Der Coach sollte für diese Aufgabe psychologisch geschult werden. Coaching wird auch verstärkt als Führungstechnik der Vorgesetzten, speziell im Umgang mit Teams und Gruppenarbeit, gefordert. Hier jedoch liegt die Gefahr der Überforderung der Führungskräfte aufgrund fehlender psychologischer Qualifikationen und der teilweisen Unvereinbarkeit mit ihren darüber hinausgehenden Aufgaben nahe.


COBOL
(Common Business Oriented Language)
ist eine höhere Programmiersprache, die für Anwendungen im kaufmännischen Bereich immer noch verbreitet ist.


CODASYL
(Conference on Data systems Languages)
ist eine amerikanische Arbeitsgruppe, die die Programmiersprache COBOL entwickelt hat und Schnittstellenfestlegungen zwischen Anwendungen und Datenbanken im kaufmännischen Bereich erarbeitet.


Co-Management
bezieht sich auf die konstruktive und kritische Unterstützung der Unternehmensleitung durch den Betriebsrat. Nicht die Übernahme der betrieblichen Führungsverantwortung ist mit Co-Management gemeint, sondern die Bereitschaft der Betriebsräte, betriebliche Entwicklungstendenzen zu beeinflussen und Verantwortung zu übernehmen. Auf der anderern Seite funktioniert ein Co-Management nur dann, wenn auch die Unternehmensleitung die Funktion und Kompetenz des Betriebsrates akzeptiert und aktiv fördert. Ein pragmatisches Beispiel für Co-Management ist die frühzeitige Einbeziehung des Betriebsrates in wesentliche Planungsprozesse des Unternehmens und die Bereitschaft des Betriebsrates, konkrete Aufgaben zu übernehmen.


Commitment
(dt.: Bindung, Verpflichtung. Innere Bindung, Selbstverpflichtung einer Person an die jeweils vorgegebenen Werte und Normen, z.B. die des Betriebes) Ein bestehendes Commitment stärkt den Zusammenhalt einer Organisation und kann Motivations- und Loyalitätskrisen, wie auch einem von den Normen abweichendes Verhalten entgegenwirken.


Commodities
(dt.
=> Komponenten)


Common parts
(dt. Gemeinsame Teile)
Komponenten und Teile, die in mehreren Produkten bzw. Produktfamilien verwandt werden können. Im Zuge der Reduzierung von Entwicklungs- und Materialkosten sowie allgemein der Total Cost of Ownership wird zunehmend auf common parts gegenüber unique parts gesetzt. Die Entscheidung über die eingesetzten Teile fällt in der Konzeptphase bzw. in der Produktentwicklung, günstigenfalls in einem multifunktionalen Entwicklungs- und/oder Beschaffungsteam.


Compiler
übersetzt ein Anwendungsprogramm aus einer höheren Programmiersprache in die Maschinensprache und meldet dabei formelle Fehler des Programms. Ein in Maschinensprache compiliertes Programm ist direkt ausführbar und schneller als ein Programm, das erst bei der Ausführung zeilenweise übersetzt wird (Interpreter). Moderne Compiler geben qualifizierte Fehlermeldungen und Änderungshinweise, so daß die Zeit für die Fehlersuche verkürzt werden kann.


Completely Knocked Down (CKD)
ist eine besondere Art der Produktion, die primär in der Automobil- und Motorradindustrie anzutreffen ist . Hierbei werden die Produkte in wesentliche Einzelteile bzw. Baugruppen zusammengestellt, z.T. demontiert, verpackt und zum Montagewerk im Ausland verschickt, wo sie montiert und komplettiert werden. Diese Art der Produktion ist notwendig, um Zugang zu Märkten zu finden, die einen bestimmten Local Content, also einen nationalen Wertschöpfungsanteil, vorschreiben. Wird dieser Anteil nicht erfüllt, dürfen die Produkte des Herstellers nicht im Land vertrieben werden. Ziel der Vorgabe ist der Wunsch, entsprechende Industrien und somit Arbeitsplätze aufzubauen.


Compliance
Compliance-Messungen stellen sicher, daß Produkte und OEM-Komponenten den geltenden vertraglichen Absprachen hinsichtlich Leistung und Qualität sowie den geltenden Richtlinien und Normen entsprechen. Die Messungen konzentrieren sich auf die meßbaren Aspekte dieser Standards über den gesamten Programmverlauf. Typische Compliance-Messungen betreffen Entwicklungsvorgaben wie Oberflächenverarbeitung, Entflammbarkeit, Dicke, etc. oder gesetzliche Vorschriften wie EMI-Schutz, ESD-Performanz.


CompuServe
Ältester (Gründung 1969) kommerzieller Online-Dienst.


Computer Based Teaching
(auch Computer Based Training,
=> CBT)


Computer Integrated Logisti (CIL)
(dt. Computer integrierte Logistik)
ist ein Konzept, abgeleitet aus dem funktionsübergreifenden Querschnittscharakter der Logistik und Teil der betrieblichen und interbetrieblichen Informationssysteme. Ziel einer CIL ist die richtige Information, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort in der richtigen Form zu haben, also die Lösung des Informationsproblems schlechthin. Etwas realistischer wird versucht, die den Warenströmen vorausgehenden, parallelen und nachfolgenden Informationen effektiv und effizient, z.B. ohne Medienbrüche, zu verarbeiten. i.d.R. besteht ein CIL aus Planungs-, Steuerungs-, Kontroll-, und Abrechnungssystemen. Neben der innerbetrieblichen Integration wird in Zukunft die überbetriebliche Integration logistischer Informationssysteme wichtig. Die Verknüpfung unterschiedlicher Wertschöpfungsketten, die jedoch zur gleichen Logistikkette gehören mittels kann "Electronic Data Interchange (EDI)", "E-mail" und/oder über eine direkte Integration der logistischen Informationssysteme (z.B. von PPS-oder CAD-Informationssystemen) erfolgen. Besondere Beachtung verdient die Nutzung der Internet-Funktionalität, die zunehmend in Geschäftsprozessen Einzug findet.


Computer Integrated Manufacturing (CIM)
ist die Idee und die Konzeption der ganzheitlichen EDV-Vernetzung aller Bereiche eines Unternehmens. Vertrieb, Produktentwicklung, Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Logistik, Finanz und Personalwesen sollen auf der Grundlage gemeinsam genutzer Basisdaten miteinander verbunden sein bis hin zu den Lieferanten und den Kunden. Dieses Konzept ist bisher aufgrund der überaus großen Komplexität der Abläufe und Daten lediglich in Teilgebieten realisiert worden.


Concurrent Engineering
=> Simultaneous Engineering


Configure-to-Order (CFO)
Halbfabrikate, die auf Lager liegen, werden gemäß Kundenauftrag konfiguriert. Damit wird für eine hohe Vielfalt von Standardprodukten eine Auslieferung mit kurzen Durchlaufzeiten erreichbar. Das Risiko für den Endhersteller liegen in der Gefahr der Beständeobsolvenz, deren Kosten die Vorteile des CFO-Systems zunichte machen ( Abkoppelungspunkte).


Conformance Testing
Test von Produkten auf die Entsprechung mit extern vorgegebenen Spezifikationen.


Continous Improvement Process (CIP)
Englische Abkürzung für KVP. Unter dem Namen CIP (Continuous Improvement Process) sind in Deutschland z.B. bei BOSCH alle Aktivitäten des kontinuierlichen Verbesserungs-Prozesses im Unternehmen geführt worden.


Contract Labour System
Form des Personalleasings bzw. Arbeitnehmerüberüberlassung, die in den Vereinigten Staaten und auch in Großbritannien möglich und verbreitet ist. Hier werden nicht nur Einzelpersonen, sondern ganze Gruppen für einen längeren Zeitraum (zwei oder sogar drei Jahre) oder für ein bestimmtes Prekt von einer Personalentleihfirma ausgeliehen. Die entliehenen Mitarbeiter bleiben dabei rechtlich Angestellte der Vermittlungsagentur. In Deutschland ist der Zeitraum einer Arbeitnehmerüberlassung gesetzlich auf höchstens zwölf Monate begrenzt (§3 I (6) Arbeitnehmerüberlassungsgesetz).


Contract Manufacturing
(Auftragsfertigung)
Im Rahmen der Outsourcing-Strategien die Auslagerung von Tätigkeiten der Fertigung, Fertigungsplanung, Materialwirtschaft an spezialisierte Unternehmen. Zunehmend werden auch komplexere Aktivitäten wie Tests und (in der Elektronik) selbst die Produktentwicklung an Fremdfirmen vergeben. Die Vorteile für den Auftraggeber sind vor allem Zeit- und Kostenersparnis sowie die Ergänzung des Know-hows. Die Nachteile liegen vor allem in der mangelnden Kontrolle der Fertigung insbesondere in Bereichen einer hohen Produktvarianz und hohen Kundenkonfiguration.


Coping
bezeichnet die subjektiven Techniken und Verhaltensweisen eines Menschen, mit denen er versucht, belastende Situationen wie z.B. Überbeanspruchung oder Bedrohung zu bewältigen. Solche Verarbeitungmechanismen können sein, daß der Mensch vor der Belastungssituation "flieht" durch Krankheit, Kündigung, Versetzung, seine Wahrnehmung verändert (Verdrängung, Bagatellisierung oder intellektuelle Distanzierung) oder versucht, die Belastung zu vermindern oder durch motorische Aktivitäten (z.B. Sport) auszugleichen. Arbeitsbeanspruchung, Arbeitsbelastung.


Copyright
(dt. Urheberrecht)


Corporate Attitude
=> Corporate Behaviour


Corporate Behaviour
auch:
=> Corporate Attitude. Gezielt gesteuertes Verhalten eines Unternehmens nach innen gegenüber seinen Mitarbeitern und nach außen gegenüber Kunden und der Öffentlichkeit als ein Bestandteil einer Corporate-Identity-Strategie ( Corporate Identity). Dabei umfaßt die Corporate Behaviour sowohl das instrumentale Verhalten des Unternehmens, also bei der Preispolitik oder dem Führungsstil, sowie das Personenverhalten (Mitarbeiter untereinander und gegenüber Außenstehenden) und das Medienverhalten, wie es etwa in dem Stil der Öffentlichkeitsarbeit, der Auswahl der Werbeträger und im Verhältnis zu Journalisten zum Ausdruck kommt. Ziel einer Corporate Behaviour ist, nach innen und nach außen ein einheitliches Bild des Unternehmens zu vermitteln. Dazu ist es notwendig, die Mitarbeiter des Unternehmens selbst konsequent zur Umsetzung der gewünschten Verhaltensweisen zu bringen, was die Corporate Behaviour zu jenem Bestandteil der Corporate-Identity-Strategie macht, der am schwierigsten zu realisieren ist.


Corporate Communication
gezielt eingesetzte Kommunikationsstrategien eines Unternehmens nach innen und nach außen als Bestandteil ihrer Corporate Identity. Die Corporate Communication soll dazu beitragen, ein klar strukturiertes Bild des Unternehmens in der Öffentlichkeit und bei den eigenen Mitarbeitern in allen Aspekten der Kommunikation zu erreichen. Instrumente nach außen sind z.B. Public Relation, Werbung und zunehmend auch das Kultur-Sponsoring; innerhalb des Unternehmens gelten Mitarbeiterzeitungen, Kommunikationsforen, Veröffentlichung von Unternehmensleitbildern u.a. als Bestandteile der Corporate Communication.


Corporate Design
gezielt eingesetztes visuelles Erscheinungsbild eines Unternehmens als Bestandteil ihrer Corporate Identity. Das Corporate Design findet sich meist in allen visuellen Kommunikationsmitteln, deren sich das Unternehmen bedient und wird in Gestaltungsrichtlinien verbindlich festgelegt (sogenannte "Design-Bibeln"). Gestaltungselemente sind die graphische Gestaltung in Form des Firmenzeichens, Farbenauswahl und Typologie, die sich auf Briefbögen, Visitenkarten, Anzeigen etc. wiederfinden. Zudem das Produktdesign, z.B. bei der Gestaltung der Produktverpackung und z.T. auch das Architekturdesign bei der Innen- und Außenarchitektur. Das Corporate Design soll inbesondere durch formale Gestaltungskonstanten dazu beitragen, daß das Unternehmen nach innen und außen ein einheitliches Erscheinungsbilkd mit hohem Wiedererkennungswert (Signalwirkung) erhält.


Corporate Identity (CI)
ist das gesamte wahrnehmbare Erscheinungsbild eines Unternehmens, das aus seiner strategisch geplanten und gezielt eingesetzten Selbstdarstellung und Verhaltensweisen nach innen und nach außen resultiert. Die Corporate Identity basiert auf einer festgelegten Unternehmensphilosophie und -kultur, die das Unternehmen in einheitlichem Rahmen zur Darstellung bringen will. Bestandteile der Corporate Identity sind das Unternehmensverhalten ( Corporate Behaviour oder auch Corporate Attitude), das Unternehmenserscheinungsbild ( Corporate Design) und die Unternehmenskommunikation ( Corporate Communication). Das Ergebnis einer Corporate Identity-Strategie ist das Corporate Image, also das in der Öffentlichkeit und bei den eigenen Mitarbeitern wahrgenommene Bild des Unternehmens, das sich bei erfolgreicher Strategie mit dem gewünschten Selbstbild deckt. Strategien zum Aufbau einer Corporate Identity wurden anfangs vor allem unter dem Aspekt eines marketing-orientierten Images verfolgt, erhielten jedoch zunehmend einen neuen Stellenwert: Einerseits machten es Diversifikationsstrategien notwendig, die oft große Vielfalt von Produkten, Leistungsangeboten und Produktionsstätten mit einem einheitlichen Erscheinungsbild zu verbinden. Darüber hinaus werden in einem verstärkten Angebot von Identifikationsmöglichkeiten der eigenen Mitarbeiter mit dem Unternehmen und seinen Zielen erhebliche Vorteile gesehen; so werden das Wir-Bewußtsein und der Firmenstolz gestärkt, die Wiedererkennbarkeit des Leistungsangebotes gefördert und Synergieeffekte verstärkt. Das strategische Management sieht in der Corporate Identity einen bedeutungsvollen strategischen Faktor im Sinne eines Erfolgspotentials des Unternehmens. Zur erfolgreichen Durchsetzung einer Corporate-Identity-Strategie ist nicht nur eine glaubwürdige und zwischen den einzelnen strategischen Komponenten stimmige Verbindung herzustellen. Es bedarf zudem etlicher Analyse- und Korrekturphasen, in denen das Selbstbild des Unternehmens, das Fremdbild und die Identitätserwartung nach innen und außen erkannt und durch Meinungsbildungen und Verhaltenskorrekturen verändert werdenmüssen.


Corporate Image
=> Corporate Identity (CI)


Co-Sourcing
ist ein vom amerikanischen Unternehmen EDS (Electronic Data Services) geprägter Begriff für eine besondere Form des Outsourcing von Informationsdienstleistungen. Hierbei wird auf Basis eines entsprechenden Rahmenvertrages der durch das Outsourcing erzielte Nutzen zwischen dem Auftraggeber und dem Outsourcingpartner aufgeteilt. Voraussetzung für das Funktionieren dieses Modells ist eine gute Vertrauensbasis unter den Partnern und eine hohe Kostentransparenz.


Cost Balancing Concept
dt. Kostenausgleichsverfahren. Ist ein Verfahren zur Ermittlung der optimalen Losgröße, welches prüft, ob es wirtschaftlich ist, bei der Erstbestellung einer Periode den Bedarf weiterer Perioden mitzubestellen.


Counselling
Konzept der Personalentwicklung und der Anlagenentfaltung, bei dem ähnlich wie bei der Mentorenschaft ein hierarchisch höhergestellter Mitarbeiter die Rolle eines Förderers und Beraters gegenüber einem zu entwickelnden Mitarbeiter übernimmt. Über das Konzept des Mentoring hinausgehend, wird beim Counselling gewünscht, daß eine beiderseitige Beeinflussung erfolgt, also auch der Mitarbeiter dem "Mentor" Rückkopplungen über die Führungs- und Betreuungsbeziehungen gibt.


cp und cpk - Wert
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine sichere Produktion nach einem Produktanlauf, sind stabile und fähige Prozesse. cp und cpk-Werte werden für die Regelkartentechnik zur Errechnung der Eingriffs- und Warngrenzen angewandt, um eine gewisse Sicherheit für einen Prozeß zu erhalten.




cp - Wert
Der Index cp ist ein Maß für die Breite der Prozeßstreuung im Verhältnis zur Toleranzbreite. Als Breite der Prozeßstreuung wird üblicherweise die dreifache Standardabweichung nach oben oder unten um den Mittelwert verwendet (6-Sigma Bereich). Innerhalb dieses Bereiches werden bei einem beherrschten Prozeß mehr als 99% aller Werte erwartet. Ist diese Prozeßstreubreite gleich der Toleranzbreite (Oberer Grenzwert und Unterer Grenzwert) so ist der cp-Wert gerade 1. Bei einseitig tolerierten Merkmalen (z.B. Rundlauf) kann der cp-Wert nicht bestimmt werden, in diesem Fall wird nur mit dem cpk-Wert gearbeitet.


Berechnung des cp-Wertes


cpk - Wert
Der Index cpk berücksichtigt zusätzlich die Lage der Verteilung. Hierzu wird der kritische Abstand zwischen Prozeßlage und Toleranzgrenzen berechnet. Der cpk-Wert ist so definiert, daß er gleich dem cp-Wert ist, wenn der Prozeß in Toleranzmitte zentriert ist. Jede Abweichung von dieser zentralen Lage führt dazu, daß der cpk-Wert kleiner ist, als der cp-Wert.


Berechnung des cpk-Wertes


CPM
=> Critical Path Method


CPT
(Carriage paid to...- frachtfrei).
Vertragsklausel in Außenhandelsgeschäften. Frachtfrei bedeutet, daß der Verkäufer die Fracht für die Beförderung der Ware bis zum benannten Bestimmungsort trägt. Sobald die Ware vom Verkäufer an den Frachtführer übergeben ist, trägt der Käufer jegliches Risiko.


CPU
(Central processing unit)
Bezeichnung für den Mikroprozessor als Computer im Computer, der zentralen Rechnereinheit im Computer. Andere Bezeichnung für die CPU ist die MPU (Micro Processor Unit).


Critical Path Method
ist die älteste Methode der Netzplantechnik im Rahmen der Prektplanung. Ein CPM-Netzplan basiert auf Vorgangspfeilen, die einzelne Ereignisse (Knoten) verknüpfen. In die Knoten wird für jedes Ereignis der jeweils frühest mögliche Anfangs-Zeitpunkt (A), der späteste erlaubte End-Zeitpunkt (E) sowie die Ereignisnummer eingetragen. Die Dauer der einzelnen Vorgänge und ihre Bezeichnung werden auf den einzelnen Pfeilen eingetragen. Die jeweiligen Anfangs-Zeitpunkte A werden durch Durchrechnen des Netzplans ermittelt. Sie sind abhängig von der zeitlich längsten Kette von Tätigkeiten, die zum jeweiligen Ereignis führen. Die End-Zeitpunkte werden so festgelegt, daß der Endtermin des Gesamtprektes nicht gefährdet ist; sie sind also abhängig von der zeitlich längsten Kette von Tätigkeiten, die von diesem Ereignis zum Prektende führt. In CPM-Netzplänen wird zudem der kritische Pfad ermittelt, auf dem die Tätigkeiten liegen, die die Prektdauer bestimmen. Vorteil von CPM ist die gute Verständlichkeit für Laien. Problematisch ist die Darstellung von parallelen Vorgängen und Überlagerungen von Tätigkeiten.


Customizing
Bedeutet kundenindividuelle, betriebsspezifische Anpassung bzw. Erweiterung und wird insbesondere in der Informatik als Begriff verwendet. Im selben Zusammenhang wird häufig der Begriff Parametisierung genutzt. Die Anzahl der Möglichkeiten, die ein Softwarehersteller zum Customizing bietet, ist häufig ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl von Standards.


Cyberspace
Cyberspace entstammt der Science Fiction-Literatur und steht heute als Oberbegriff für zwei Technologiebereiche, nämlich für virtuelle Realität und die Netzwerktechnologie Internet.